„Chancen der Region nutzen!“

Europaabgeordneter Dennis Radtke – MdEP – besucht h2-netzwerk-ruhr

Dennis Radtke, Europaabgeordneter der CDU für das Ruhrgebiet, hat dem h2-netzwerk-ruhr e.V. an seinem Geschäftssitz in Herten einen Besuch abgestattet. Anlass war die – wegen der Coronakrise geplatzte – Einladung zum parlamentarischen Frühstück, das für den 30. April geplant war.

Dennis Radtke wörtlich: „Ich finde das Thema ungeheuer spannend, daher war es mir wichtig, bei einem persönlichen Gespräch mehr über die Aktivitäten des Netzwerks zu erfahren.“

Volker Lindner, als Vorsitzender von h2-netzwerk-ruhr, stellte die Tätigkeitsfelder des Vereins vor und ging dabei besonders auf das jüngste Projekt, den Antrag zur Förderung einer Machbarkeitsstudie für ein „Wasserstofflabor Ruhr“ ein. Hinter dem griffigen Namen verbirgt sich die Idee eines Demonstrations- und Betriebsforschungszentrums für Großelektrolyseure, das auf dem Gelände des Uniper-Kraftwerks in Gelsenkirchen-Scholven entstehen könnte. „Spätestens ab dem Jahr 2030 wird der Bedarf für Elektrolyse-Anlagen eine Größenordnung erreichen, die man mit den heutigen Produktionsverfahren nicht mehr bewältigen kann, dann muss es Massenfertigung im industriellen Maßstab geben.“ Diese vorzubereiten und die Produktionsverfahren und Ressourcenverbräuche wirtschaftlicher zu gestalten, soll eines der Ziele des „Wasserstofflabors Ruhr“ sein.

Dennis Radtke, der u.a. Mitglied des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie im Europäischen Parlament ist, wusste aus Gesprächen bei BP in Gelsenkirchen, dass der industrielle Bedarf von Wasserstoff im Rahmen der Klimaschutzbemühungen stark steigen wird. „Und dann ist es notwendig, ‚grünen‘ Wasserstoff zur Verfügung zu haben, also solchen, der mithilfe erneuerbarer Energien gewonnen wurde.“ Daher unterstützt er das Vorhaben im Rahmen seiner Möglichkeiten und wird in Brüssel recherchieren, ob es weitere Förderprogramme der EU gibt, die im Rahmen des „Green Deal“ hier zur Anwendung kommen könnten.