Roadmap für die Wasserstoffregion Emscher-Lippe
Wasserstoff ist als Bindeglied zwischen Industrie und Klimaschutz von großer Bedeutung
Um die regionalen Potenziale im Bereich Wasserstoff zu bündeln, sind grundsätzliche Leitlinien und ein strukturierter Fahrplan erforderlich. Aus diesem Grund wurde die Roadmap für die Wasserstoffregion Emscher-Lippe von der Wasserstoffkoordination H2EL entwickelt. Hierbei wird darauf abgezielt, die Umstellung auf eine integrierte Wasserstoffwirtschaft besonders schnell, effizient und kostengünstig zu realisieren.
Die Wasserstoff Roadmap basiert auf einer umfassenden Potenzialanalyse und einem klaren Leitbild für das Jahr 2030
Aus diesen Grundlagen werden fünf zentrale Handlungsfelder abgeleitet, nämlich Industrie, Forschung und Entwicklung, Mobilität, Quartiersentwicklung und Qualifizierung. Das übergeordnete Ziel besteht darin, Synergien zwischen bestehenden Wasserstoff-Projekten aufzuzeigen und Infrastrukturvorteile für die Anwendung in den genannten Handlungsfeldern zu schaffen.
Die definierten Ziele der Wasserstoffkoordination für das Jahr 2030 umfassen unter anderem einen Anteil von 20 Prozent an Wasserstoff im Energiemix der Emscher-Lippe Region, den Aufbau einer Elektrolysekapazität von 150 Megawatt, die Implementierung von 1000 Brennstoffzellen-LKWs sowie die Erhaltung der Arbeitsplätze in energieintensiven Unternehmen im fünfstelligen Bereich.
Darüber hinaus sollen auch neue Arbeitsplätze im vierstelligen Bereich geschaffen werden. Mit diesen ambitionierten Zielen möchte die Region ihre Stärken als HyPerformer unter Beweis stellen.
HyStarter, HyExperts und HyPerformer – Potentiale von Wasserstoff entdecken und umsetzen
Die HyLand Initiative hat zum Ziel, Anreize für den Aufbau einer lokalen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland zu schaffen. Als eine der führenden Wasserstoffnationen weltweit ist es wichtig, den Einsatz von Wasserstoff voranzutreiben und die vorhandenen Potenziale durch Wasserstoffkoordination voll auszuschöpfen.
Wir sind HyPerformer!
Wasserstoff Roadmap
für die Wasserstoffregion Emscher-Lippe
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Wasserstoff Glossar
Das Wasserstoff Glossar der H2EL Wasserstoffkoordination WiN Emscher-Lippe GmbH erläutert Begriffe rund um Wasserstoff und Energiewende.
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Die Wasserstoff Potenziale der Region nutzen
Warum hier: Das Wasserstoffpotenzial der Emscher-Lippe Region
In der Emscher-Lippe Region, einem der größten Erzeuger und Anwender von Wasserstoff in Europa, spielt die starke Industrie eine entscheidende Rolle.
Mit Schwerpunkten in den Bereichen Chemie, Energie und Metallverarbeitung profitiert die Region von einem optimalen Branchenmix und einer gut ausgebauten Infrastruktur. Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichen Institutionen setzen sich engagiert für den Ausbau der Wasserstoffstrukturen ein und zeigen großes Innovationspotenzial. Ein Beispiel dafür ist die Beteiligung des Spezialchemiekonzerns Evonik und BP an der neuen Wasserstoff-Pipeline GET H2, bei der alternative Erzeugungsmethoden und stoffliche Verwendungen von Wasserstoff entwickelt werden.
Weitere wegweisende Entwicklungen finden im Energieinstitut der Westfälischen Hochschule und im Wasserstoff-Kompetenz-Zentrum h2Herten statt, das sich auf dem ehemaligen Zechengelände Ewald befindet und seit einigen Jahren innovative Wege in der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie beschreitet. Im Rahmen des Projekts HyExperts entwickeln auch Bottrop, Gelsenkirchen und der Kreis Recklinghausen ein regionales Umsetzungskonzept für Wasserstoffmobilität. Der h2-netzwerk-ruhr e.V. mit Sitz in Herten vertritt eine breite Palette von Akteuren aus Unternehmen, Kommunen, Vereinen und Forschungseinrichtungen, die den Ausbau der Wasserstoffstrukturen im Ruhrgebiet vorantreiben.
Durch die vielfältigen Potenziale der Emscher-Lippe Region können innovative Anwendungsideen und Geschäftsmodelle entstehen, die erfolgreich erprobt und in neue Märkte eingeführt werden. Angesichts der verschärften Klimavorgaben und der breiten Palette an Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff ergibt sich ein Nutzen für nahezu jede produzierende Branche und auch für industrienahen Dienstleistungen. Der Ausbau der Wasserstoffstrukturen trägt somit maßgeblich zur Stärkung von Beschäftigung und Wachstum in der Emscher-Lippe Region bei.
Klimaneutral produzierter Wasserstoff zur Erreichung der Klimaziele
CO2-frei produzierter Wasserstoff für die Industrie kann maßgeblich zum Erfolg der Energiewende beitragen. Laut repräsentativen Umfragen, die für den Wasserstoff-Monitor der Metropole Ruhr durchgeführt wurden, erwartet bereits heute mehr als die Hälfte (57,9 %) der deutschen Wirtschaftsentscheider, dass sich Wasserstofftechnologien flächendeckend durchsetzen werden. Wasserstoff bietet eine Vielzahl von Anwendungsbereichen von der Energieversorgung industrieller Produktion über die Wärmeerzeugung und die stoffliche Nutzung zum Beispiel in der Stahlerzeugung, der Zementindustrie und der Chemie bis hin zur klimafreundlichen Mobilität.
Die Wasserstoffstrategie der EU sieht vor, bis 2030 den Aufbau von Kapazitäten zur Erzeugung von bis zu 10 Millionen Tonnen grünem Wasserstoff in Europa zu unterstützen. Für Nordrhein-Westfalen formuliert die Wasserstoff Roadmap NRW bis 2030 eine Elektrolyseleistung von bis zu 3 Gigawatt sowie 240 Kilometer Wasserstoffleitung als Ziele. Basierend auf der von der Wasserstoffkoordination Emscher-Lippe entwickelten Wasserstoffstrategie und Roadmap kann die Emscher-Lippe Region aktiv daran mitwirken und Vorreiter beim Ausbau von klimafreundlichen Wasserstoffstrukturen sein.
Das Angebot der Wasserstoffkoordination
Um eine gemeinsame Wasserstoffregion Emscher-Lippe aufzubauen, in der bestehende Wertschöpfungsketten verknüpft und erweitert werden, ist eine effektive Koordinierung erforderlich. Dabei werden die zahlreichen Erfolgsgeschichten der Region zusammengeführt, um den Ausbau der Infrastruktur zu optimieren und Potenziale für Synergien und neue Geschäftsmodelle zu identifizieren. Die Wasserstoffkoordination Emscher-Lippe versteht sich als Dienstleisterin für den Strukturwandel und den Klimaschutz. Ihr Hauptziel besteht darin, vorhandene Potenziale in der Region zu bündeln und Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen zusammenzubringen.
Die Aufgaben der Wasserstoffkoordination umfassen unter anderem:
- Sicherstellung des Informationsflusses zwischen den Akteuren und das effektive Wissensmanagement.
- Vernetzung der bestehenden Initiativen und Projekte in der Wasserstoffregion Emscher-Lippe.
- Sammlung regionaler Wasserstoffaktivitäten in einem regelmäßig aktualisierten Portfolio.
- Organisation verschiedener Veranstaltungsformate für Fachexperten und politische Entscheidungsträger.
- Durchführung von Maßnahmen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit.
Projektportfolio H₂EL
Das aufgeführte Projektportfolio ist nicht statisch, sondern wird sich im Laufe der Zeit flexibel anpassen, um auf Erfordernisse der Unternehmen, Fördermöglichkeiten und Projektfortschritte relevanter Infrastrukturen und Partner zu reagieren. Es bietet eine gute Grundlage mit konkreten Projekten. Dabei folgt es dem Gliederungsprinzip der fünf Handlungsfelder der Wasserstoffstrategie Emscher-Lippe:
Industrie, Mobilität, Quartiere, Forschung und Qualifizierung. Aufgeführt sind ausführungsreife Projekte, Projektentwürfe und Projektideen, die mit den jeweiligen Stakeholdern qualifiziert und in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen.
Das Maßnahmenportfolio mit Stand August 2021 finden Sie in der Roadmap für die Wasserstoffregion Emscher-Lippe oder Sie können es direkt hier downloaden.
Aktuelles
Ihre Ansprechpartner – die Wasserstoffkoordination
Dipl.-Des. Jan-C. Przybilla
Telefon: 0 2366 1098-18
E-Mail: jan-christopher.przybilla@emscher-lippe.de