Wirtschaftsministerium und Umbau 21 arbeiten an zirkulärwirtschaftlichem Projekt

Effektivität und Effizienz sind Stärken der Wirtschaft in der Emscher-Lippe Region

HERTEN. „Es ist wichtig, die deutlichen Vorteile einer zirkulären Sichtweise für Unternehmer, Mitarbeiter, Lieferanten und Verbraucher herauszuarbeiten“, fasst Peter Karst, Geschäftsführer der WiN Emscher-Lippe GmbH, und damit verantwortlich für den Umbau 21, die Ergebnisse eines Treffens mit Wirtschaftsministerium und Effizienz-Agentur NRW zusammen.

Die Region habe nach Abstimmung mit dem Ministerium ein umfassendes Konzept erarbeitet, um die Ansätze einer zirkulären Wertschöpfung mit Gedanken der Ressourceneffizienz und der Verwertungswirtschaft zusammen zu bringen. „Besonderes Augenmerk wird dabei auf der Unterstützung der kleinen und mittleren Unternehmen in unserer Region liegen. Auch werden wir das Know-How der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Region gezielt nutzen“, so Karst. Denn hier lägen noch jede Menge verborgene Potentiale. Karst übergab Wulf Noll, Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik, und Reinhold Rünker, Gruppenleiter Gesellschaftspolitik im Wirtschaftsministerium, ein entsprechendes Konzeptpapier. Umbau 21-Beiratsmitglied Lars Baumgürtel, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Voigt und Schweitzer GmbH & Co KG, hatte zur Betriebsbesichtigung nach Gelsenkirchen eingeladen. An konkreten Beispielen konnten sich die Vertreter von Wirtschaft und Ministerium im bereits zertifizierten Unternehmen von den Vorteilen überzeugen.

Die Emscher Lippe Region ist nach Ansicht von Karst für das Thema bestens geeignet. Sie verfüge traditionell über große Verbundprojekte der Wirtschaft und über einen funktionierenden Erfahrungsaustausch zwischen Lieferantenketten. Diese Vorteile gelte es jetzt konsequent zu nutzen. Wichtig sei nach Ansicht aller ebenso die Einbindung der verschiedenen Wirtschaftszweige und Interessengruppen, die mit dem Thema im Zusammenhang stehen. Die Effizienz-Agentur NRW hat zum Beispiel große Erfahrung mit der Umsetzung von Effizienzkonzepten in der Wirtschaft. Dabei sei ein niedrigschwelliger  Ansatz erforderlich, der aber nicht die großen Ziele aus den Augen verlieren darf. Voraussichtlich schon im Herbst beginnen die ersten Veranstaltungen des Umbau 21 zum Thema, die Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen bringen.