Umbau 21 und ChemSite stärken den Chemiestandort
Zur Auftaktveranstaltung “Chemiecluster 4.0” kamen hochrangige Vertreter aus den Branchen Chemie und Energie
MARL. Am 02. Mai trafen sich wichtige Entscheidungsträger der großen Chemiestandorte im nördlichen Ruhrgebiet und der Energieversorger zum Auftakt des Projekts ‚Chemiecluster 4.0‘.
Ziel des Projekts ist es, in enger Zusammenarbeit mit den ansässigen Firmen und durch Integration neuer Impulse und Partner, ein Konzept mit konkreten Maßnahmen zu entwickeln, mit denen der gesamte Standort nachhaltig gestärkt werden kann.„Der Chemieverbund hat eine hohe Bedeutung für die gesamte Industrielandschaft und somit auch für Beschäftigung und Wohlstand in der Region.“ stellte Prof Michael Dröscher, Vorstandsvorsitzender der ChemSite-Initiative fest.
Das Projekt wird vom Umbau 21/WiN Emscher-Lippe GmbH unter der fachlichen Begleitung der allocate GmbH aus Düsseldorf durchgeführt. Peter Karst, Geschäftsführer von Umbau21/WiN Emscher-Lippe GmbH, sagte: „Dieses Projekt unterstützt insbesondere die ansässigen Firmen. Neben den großen Chemiekonzernen profitieren viele kleine und mittlere Unternehmen in Handwerk, Dienstleistung und Industrie von der Zukunftssicherung des Chemiestandorts Emscher-Lippe.“ Im Projekt Chemiecluster 4.0 geht es darum, neue Perspektiven zu schaffen, um Investitionen in der Region zu generieren, sei es durch die Ansiedelung von Unternehmen oder der Förderung von geeigneten Unternehmensgründungen.
Der Öl-Chemiecluster im nördlichen Ruhrgebiet ist ein wesentlicher industrieller Baustein für viele industrielle Aktivitäten und Dienstleistungen in der Region und weit darüber hinaus. So werden beispielsweise aus den Erdöl-Produkten der Raffinieren in Gelsenkirchen knapp 15 km entfernt im Chemiepark Marl Kunststoffe hergestellt, die über mehrere Weiterverarbeitungsschritte als Endprodukt zum Verbraucher gelangen. Jörg Fabri, Geschäftsführer der allocate GmbH, erläuterte: „Neue Rohstoffe und Lieferbeziehungen, Veränderungen in der Nachfrage und steigende Energiekosten führen dazu, dass die bestehenden Wertschöpfungsketten ständig überprüft und optimiert werden müssen. Nur wenn Ausbauvorhaben strukturiert geplant und umgesetzt werden, kann der gesamte Standort auch zukünftig im Wettbewerb bestehen.“
Weitere Informationen zum Förderprojekt finden Sie hier.