Umbau 21 treibt den Breitbandausbau voran

Wirtschaftsförderer der Region geben Startschuss für den Ausbau von „Next Generation Access”

HERTEN. Das Projekt „NGA-Ausbau für die Emscher-Lippe-Region“ soll „weiße Flecken“ bei der Breitbandversorgung identifizieren und beseitigen. Dies haben die Breitbandbeauftragten der Emscher-Lippe-Region bei der Auftaktveranstaltung des Projektes am 22. April im Wissenschaftspark Gelsenkirchen angekündigt. NGA steht für „Next Generation Access“ und bezeichnet die Versorgung mit nachhaltigen und hochleistungsfähigen Anschlüssen. In der Emscher-Lippe-Region besteht nach Ansicht der Projektbetreiber aufgrund des wirtschaftlichen Strukturwandels trotz der bereits guten Versorgung besonderer Handlungsbedarf.

„Wir stellen heute die Weichen dafür, auch in Zukunft ein wettbewerbsfähiger Standort zu sein“, sagte Peter Karst, Geschäftsführer von Umbau21 und der WiN Emscher-Lippe GmbH. Die regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft führt das Projekt unter der fachlichen Begleitung der WiR Solutions GmbH aus Greven durch. Ziel ist die möglichst schnelle flächendeckende Versorgung mit Glasfaserkabeln.

In einer detaillierten Versorgungsanalyse wollen die Projektbetreiber zunächst den aktuellen Ausbauzustand hausnummernscharf erfassen, um festzustellen, wo genau es in der Region „weiße Flecken“ bei der Breitbandversorgung gibt. Anschließend prüfen sie in Machbar­keitsstudien und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen die Umsetzungsbarkeit vor Ort. Der dann vorliegende Masterplan soll eine rasche Umsetzung des Ausbaus gewährleisten. Peter Karst: „Nur wenn die Emscher-Lippe-Region flächendeckend mit Breitband-Infrastruktur versorgt ist, sind wir auch künftig attraktiv für Unternehmen und können der Bevölkerung einen Mehrwert bieten.“

Insbesondere die Gewerbe-und Industriegebiete, sowie Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser und Verwaltungsstandorte stehen im Fokus der Gutachter. Claus Wissing, Geschäftsführer der WiR Solutions, erläuterte: „Hier geht es vor allem um die Bildungseinrichtungen und Gewerbegebiete. Mit Blick auf die Zukunft dürfen wir keine Zeit verlieren. Nur wenn Ausbauvorhaben strukturiert geplant und umgesetzt werden, können Schulen die digitale Bildung fördern und die Unternehmen weiterhin im globalen Wettbewerb bestehen.“

Das gehe allerdings nicht ganz ohne externe Unterstützung, ergänzte Umbau21-Chef Peter Karst: „Das Projekt zum Breitbandausbau ist nur möglich durch eine besondere Unterstützung des Ministeriums von Wirtschaftsminister Duin, wofür wir uns ganz herzlich bei ihm und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seines Hauses und bei der Bezirksregierung Münster bedanken.“

 

Weitere Informationen zum Förderprojekt finden Sie hier.

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