gewinnung von fachkräften durch teilzeitberufsausbildung
Die Regionalagentur koordiniert das in der Region seit 2009 vorhandene „Bündnis für Teilzeitberufsausbildung“, um diese flexible Form der Ausbildung zu unterstützten, bekannter zu machen und gemeinsam mit weiteren Akteuren des Ausbildungsmarktes Öffentlichkeitsarbeit zu organisieren.
Gemeinsam wurden Flyer für die Region, Veranstaltungen durchgeführt und Videos mit guten Beispielen erstellt.
Zu den Akteur:innen des Bündnisses zählen
- die Industrie und Handelskammer Nord Westfalen
- die Handwerkskammer Münster
- die Apothekerkammer Westfalen-Lippe
- die Ärztekammer Westfalen-Lippe
- die Arbeitsagenturen Gelsenkirchen und Recklinghausen
- die Jobcenter in Bottrop, Gelsenkirchen und dem Kreis Recklinghausen
- der DGB Emscher-Lippe
- bz Bildungszentrum des Handels gGmbH
- RE/init e.V.
- die Kreishandwerkerschaften Emscher-Lippe-West und Recklinghausen
- das Diakonische Werk im Kirchenkreis Recklinghausen
- der Handelsverband Ruhr Lippe e.V.
- die Städte Datteln, Dorsten, Gelsenkirchen, Herten und Recklinghausen
- das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Emscher-Lippe.
Der Tag der Teilzeitberufsausbildung
Das Bündnis für Teilzeitberufsausbildung in der Emscher-Lippe Region hat am 23.09.2021 eine große Veranstaltung durchgeführt. Der „Tag der Teilzeitausbildung“ wurde vom „Bündnis für Teilzeitberufsausbildung in der Emscher-Lippe Region“ organisiert und finanziert. Kurz nach dem Ausbruch der Corona Pandemie wurde ein hybrides Fachforum auf die Beine gestellt. Dies ist nur eine von vielen Aktionen des Bündnisses und ein Beispiel der Öffentlichkeitsarbeit.
Fachtagung: Teilzeit als Schlüssel zur Flexibilität
Am 24.06.2025 fand die Fachtagung „Teilzeit als Schlüssel zur Flexibilität“ organisiert durch das Bündnis für Teilzeitberufsausbildung in der Emscher-Lippe Region statt.
Die Regionalagentur Emscher-Lippe und das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Emscher-Lippe waren Kooperationspartnerinnen bei der Veranstaltung in dessen Rahmen miteinander über das Thema Teilzeit intensiv diskutiert wurde – und neue Facetten dargestellt wurden.
Landrat Bodo Klimpel eröffnete die Veranstaltung mit einem persönlichen Grußwort und Recklinghäuser Beispiele zum Thema Teilzeit. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW wurde vertreten durch Frau Anna Wohlt und Frau Maren Behlau, die die inhaltlichen Positionen mit Bezug auf Frauenerwerbstätigkeit und Ausbildung in Teilzeit darstellten.
Grundlage der Veranstaltung war die Fachkräftestudie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) aus dem Jahr 2024: Teilzeit – ist ein Teil der Lösung. Frau Sibylle Stippler, Leiterin des Themencluster Berufliche Qualifizierung und Fachkräfte beim Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung stellte die Ergebnisse der Studie ausführlich dar.
30,9% der Beschäftigten arbeiten in Teilzeit. Jede vierte Fachkraft kann sich allerdings auch vorstellen ihre Arbeitszeit aufzustocken. Darin liegt wertvolles Potenzial für die Fachkräftegewinnung im eigenen Unternehmen.
„Im Fokus stehen praxisnahe Lösungen, wie Unternehmen Teilzeitmodelle in der Ausbildung und Beschäftigung gezielt integrieren können, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und gleichzeitig die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu fördern. Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmen, die auf der Suche nach flexiblen Arbeitszeitmodellen sind, um den neuen Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden.“
Petra Giesler, Leiterin der Regionalagentur Emscher-Lippe