Schlagwortarchiv für: Wasserstoff
25. Juni 2024 – AGR eröffnet Hochleistungs-Wasserstofftankstelle
in Aktuelles aus der Region, Allgemein, Wasserstoff19. Juni 2024 – Praxistag Wasserstoff 2024 im Anwenderzentrum h2herten
in Aktuelles aus der Region, Allgemein, Wasserstoff13. Mai 2024 – Grenzüberschreitender Wasserstoff-Cluster markiert Meilenstein in der Zusammenarbeit von TECH.LAND
in Aktuelles aus der Region, Allgemein, Wasserstoff31.01.2024 – Minister Laumann auf Fachkräftetour beim Praxistag Wasserstoff in der Emscher-Lippe-Region
in Aktuelles aus der Region, Allgemein, Neues aus der Regionalagentur, Regionalagentur News, Veranstaltung25.10.2023 – Die gemeinsame Erklärung der Wasserstoffinitiative H2 am See
in Aktuelles aus der Region, Allgemein28.09.2023 Praxistag Wasserstoff im Anwenderzentrum h2herten
in Aktuelles aus der Region, Allgemein, Veranstaltung18. Juni 2023 e:Motion – Messe für umweltfreundliche Mobilität
in Aktuelles aus der Region, Allgemein, VeranstaltungTeilqualifikationen als ein Erfolgsfaktor für Fachkräftegewinnung
in Aktuelles aus der Region, Allgemein, Neues aus der Regionalagentur, Regionalagentur News, VeranstaltungSchlagwortarchiv für: Wasserstoff
Wasserstoff Glossar
in WasserstoffH2EL Wasserstoff Glossar
Herzlich willkommen zum Wasserstoff-Glossar. Wir freuen uns, Ihnen eine Sammlung von Begriffen und Konzepten rund um das Thema Wasserstoff präsentieren zu können. Hier finden Sie detaillierte Erklärungen zu den Eigenschaften dieses faszinierenden Elements sowie zu seinen vielfältigen Anwendungen. Darüber hinaus bieten wir Ihnen aktuelle Informationen über Entwicklungen und Fortschritte im Bereich Wasserstoff, insbesondere in der Region Emscher-Lippe. Ob Sie bereits mit dem Thema vertraut sind oder gerade erst anfangen, sich damit auseinanderzusetzen, unser Glossar ist eine wertvolle Informationsquelle für alle Interessierten.
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A
Alkalische Elektrolyse
Die alkalische Elektrolyse (AEL) gilt als etablierteste Form der Elektrolyse und zeichnet sich vor allem durch eine hohe Reinheit der Produktgase aus. Als Elektrolyt kommt eine alkalisch-wässrige, d. h. basische Lösung zum Einsatz.
Ammoniak
Ammoniak (NH3) ist ein wichtiger Grundstoff in der Chemie. Wenn er mithilfe von grünem Wasserstoff hergestellt wird, spricht man von grünem Ammoniak. Soll Wasserstoff über große Entfernungen in großer Menge transportiert werden, kann dies auch in Form von Ammoniak geschehen, für den es heute schon entsprechende Schiffe gibt. Der Ammoniak kann dann am Ankunftshafen oder am Verbrauchsort geckrackt, also in Stickstoff und Wasserstoff getrennt werden. Anders als Wasserstoff ist Ammoniak allerdings giftig.
Anwenderzentrum h2herten
Im Oktober 2009 wurde in Herten das erste kommunale Anwenderzentrum für die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Deutschland eröffnet. Es bietet im bisherigen ersten Bauabschnitt 1.800 m² Büro- und 1.200 m² Technikraumflächen, die speziell auf die Bedürfnisse und Ansprüche der Branche für Zukunftsenergien ausgerichtet sind. Ziel war und ist es, interessierten Unternehmen der Branche direkte Angebote und ideale Rahmenbedingungen für Ansiedlungen anbieten zu können.
B
Blauer Wasserstoff
Bei der Produktion von blauem Wasserstoff wird das entstehende CO2 aufgefangen und entweder unterirdisch gelagert (CCS) oder aber in Chemikalien oder Brennstoffe umgewandelt (CCU).
Brennstoffzelle
In einer Brennstoffzelle wird die chemische Reaktionsenergie eines Brennstoffs mithilfe eines Oxidationsmittels in elektrische Energie umgewandelt. In einer Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle verbinden sich Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser. Dieser Prozess verläuft somit genau umgekehrt zur Elektrolyse.
C
CCS
CCS steht für Carbon Capture and Storage – Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CO2).
CCU
Als „Carbon Capture and Utilization“ werden die Abscheidung, der Transport und die anschließende Nutzung von Kohlenstoffverbindungen, meist in Form von Kohlendioxid (CO2) oder Kohlenmonoxid (CO), bezeichnet, bei denen der Kohlenstoff mindestens einem weiteren Nutzungszyklus zugeführt wird.
D
Dampfreformierung
Aktuell werden rund 96% des weltweit hergestellten Wasserstoffs durch die Reformierung von fossilen Brennstoffen gewonnen. In diesem Verfahren reagiert ein Kohlenwasserstoff wie z. B. Erdgas mit Wasser. Dabei entsteht neben dem Wasserstoff als Nebenprodukt CO2.
DRI – Direktreduktionsverfahren
Im Direktreduktionsverfahren reagiert Wasserstoff mit dem Sauerstoff im Eisenerz (Eisenoxid) und wandelt dieses in sog. Eisenschwamm (eng. „direct reduced iron“) um. Dieser Eisenschwamm wird zusammen mit Stahlschrott in einem Elektrolichtbogenofen eingeschmolzen.
E
Elektrolyse
Die Elektrolyse ist ein chemischer Prozess, in dem Substanzen durch elektrischem Strom in ihre Bestandteile aufgespalten werden. Der Strom wird über zwei Elektroden (Anode und Kathode) in eine leitfähige Flüssigkeit (Elektrolyt) geführt. Der Anoden- und Kathodenraum wird durch eine poröse Wand (z.B. ein Diaphragma oder eine Membran) getrennt, damit sich die Reaktionsprodukte nicht vermischen. Bei der Wasserelektrolyse wird Wasser in die Elemente Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt.
F
Fischer-Tropsch-Synthese
Die Fischer-Tropsch-Synthese ist ein chemischer Prozess, der in den 1920er Jahren von den deutschen Chemikern Franz Fischer und Hans Tropsch entwickelt wurde. Bei dieser Synthesemethode werden Kohlenmonoxid (CO) und Wasserstoff (H2) zu längerkettigen Kohlenwasserstoffen umgesetzt, die als Synthesegas bezeichnet werden. Das Synthesegas wird anschließend über einen Katalysator geleitet, der die Reaktion zwischen CO und H2 ermöglicht und eine Vielzahl von Kohlenwasserstoffverbindungen erzeugt.
G
Grauer Wasserstoff
Bei der Produktion von grauem Wasserstoff wird CO2 emittiert, da dieser aus fossilen Brennstoffen hergestellt wird. Derzeit wird Wasserstoff fast ausschließlich durch Erdgas-Reformierung gewonnen.
Grüner Wasserstoff
Bei der Produktion von grünem Wasserstoff wird kein CO2 emittiert, da Wasser durch Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Quellen in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten wird.
H
H2EL Wasserstoffkoordination Emscher-Lippe
Die Wasserstoffkoordination Emscher-Lippe versteht sich als Dienstleister für den Strukturwandel und den Klimaschutz. Ihr Hauptziel besteht darin, vorhandene Potenziale in der Region zu bündeln und Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen zusammenzubringen.
h2-netzwerk-ruhr
Der Verein bündelt die unternehmerischen, akademischen und öffentlichen Aktivitäten der Region zur Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Er fördert deren Entwicklung mit dem Ziel der nachhaltigen Arbeitsplatzschaffung über Information der Öffentlichkeit, Bildungsarbeit, Lobbyarbeit und offene Fachveranstaltungen.
H2 Solution Lab
An der Westfälischen Hochschule soll ein H2-Solution-Lab entstehen, in dem Wasserstoffsystemkomponenten und Wasserstoffanlagentechnik konzipiert, aufgebaut, getestet und validiert werden. Die Arbeiten in dem hoch flexiblen Entwicklungs- und Testzentrum beziehen sich auf vollständige Wasserstofferzeugungssysteme vom Ventil über Elektrolyseure, Brennstoffzellen sowie Kompressoren und Speicher aber auch auf Wasserstoffnutzungssysteme, die gerade die Umstellung der mittelständischen Unternehmen auf eine Wasserstoffwirtschaft unterstützen.
Hydrogen Metropole RUHR
Das Projektbüro „Hydrogen Metropole Ruhr“ – kurz HyMR – wurde Ende 2021 auf Beschluss der Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr gegründet und soll die vielfältigen Wasserstoffaktivitäten der Region sichtbar machen und koordinierende Unterstützung bei der Realisierung des Markthochlaufes der Wasserstoffwirtschaft geben.
I
J
K
Klimahafen Gelsenkirchen
Dahinter stehen Unternehmen aus dem Stadthafen Gelsenkirchen und Umgebung, verstärkt durch weitere Institutionen aus der Stadt. Sie wollen die einzigartig zentrale Lage des Stadthafens, an der sich alte und in die Zukunft weisende Verkehrs- und Transportlinien kreuzen, aktiv nutzen für die Transformation der Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität.
L
LOHC
Flüssige organische Wasserstoffträger, auch bekannt als Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC), dienen zur Speicherung von Wasserstoff. Ein Beispiel für einen solchen Träger ist das Thermalöl Benzyltoluol, das bis zu 54 Kilogramm Wasserstoff pro Kubikmeter LOHC aufnehmen kann. Der Wasserstoff wird sicher und ohne spezielle Kühlung in Tanklastwagen, Zügen oder Tankschiffen transportiert. Bei den Verbrauchern wird der Wasserstoff mithilfe einer Dehydrieranlage aus dem LOHC freigesetzt und genutzt. Das verwendete Thermalöl, das als LOHC dient, kann nach der Wasserstofffreisetzung hunderte Male mit Wasserstoff be- und entladen werden und ist wiederverwendbar.
M
Methanol
Methanol, auch bekannt als Methylalkohol oder Holzalkohol, ist eine Chemikalie, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt wird. Es wird häufig zur Herstellung von chemischen Produkten verwendet, aber es kann auch als synthetischer Kraftstoff genutzt werden.
Die synthetische Herstellung von Methanol erfolgt durch die Reaktion von Kohlenmonoxid (CO) und Kohlendioxid (CO2) mit Wasserstoff (H2). Diese Reaktion wird oft als “Methanol-Synthese” bezeichnet. Die erforderlichen Ausgangsstoffe können entweder aus fossilen Brennstoffen oder aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden.
N
O
P
PEM-Elektrolyse
Die PEM-Elektrolyse (kurz für Proton-Exchange-Membrane oder Polymer-Electrolyte-Membrane) basiert auf einem Feststoffelektrolyt, der den Strom zwischen Anode und Kathode ermöglicht, gleichzeitig aber die Vermischung der Produktgase Sauerstoff und Wasserstoff verhindert.
PTX
PTX (Power-to-X) ist ein Sammelbegriff für Technologien, die erneuerbar erzeugten Strom zur Speicherung bzw. anderweitigen Nutzung in andere Stoffe oder Energieformen umwandeln. Damit können fluktuierende erneuerbare Energiequellen in Zeiten eines Überangebots besser genutzt werden.
Pyrolyse
Bei der Pyrolyse handelt es sich um einen Prozess, bei dem Wasserstoff von Erdgas oder Biogas durch eine thermische Spaltung bei hoher Temperatur und ohne Zugabe von Sauerstoff getrennt wird. Dieser Prozess wird in speziellen Pyrolyseanlagen durchgeführt.
Q
R
Redoxreaktion
Eine Redoxreaktion ist eine chemische Reaktion, bei der Elektronen zwischen Reaktionspartnern übertragen werden. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Wasserelektrolyse, bei der Oxidation an der Anode und Reduktion an der Kathode stattfindet. Durch die elektrische Stromzufuhr wird Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten. Diese Reaktion ermöglicht die Gewinnung von Wasserstoff als sauberem Energieträger. An der Anode findet die Oxidation von Wasser statt, wodurch Sauerstoff freigesetzt wird. Gleichzeitig wird an der Kathode die Reduktion von Wasser durchgeführt, wodurch Wasserstoff erzeugt wird. Die Wasserelektrolyse ist somit ein Prozess, der auf der Prinzipien der Redoxreaktion basiert.
Roter Wasserstoff
Roter Wasserstoff, auch bekannt als Wasserstoff der Stufe 2 oder H2, wird durch Elektrolyse hergestellt, wobei Wasser in seine Bestandteile aufgespalten wird. Bei diesem Verfahren wird elektrischer Strom verwendet, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen. Der Prozess der Elektrolyse ermöglicht eine klimaneutrale Produktion von Wasserstoff, da bei der Verbrennung von Wasserstoff nur Wasser als Nebenprodukt entsteht. Allerdings ist es wichtig anzumerken, dass der für die Elektrolyse verwendete Strom aus Kernkraftwerken stammt. Kernkraftwerke erzeugen elektrische Energie durch die Spaltung von Atomkernen, was zwar eine effiziente und weitgehend emissionsfreie Energiequelle ist, jedoch auch mit spezifischen Vor- und Nachteilen verbunden ist.
S
Sektorenkopplung
Sektorenkopplung bezeichnet die Entstehung eines integrierten Energiesystems, in dem die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität miteinander verschränkt und Energieflüsse optimiert werden. Dies geschieht durch Power-to-X Technologien, z. B. durch die Produktion von Wasserstoff mit überschüssigem Strom aus der Einspeisung von Wind und Solarstrom, der dann zur Erzeugung von Wärme oder im Verkehr verwendet wird.
SAF
Nachhaltiger Flugzeugtreibstoff (SAF – Sustainable Aviation Fuel) ist ein erneuerbarer Flugzeugtreibstoff, der aus nachhaltig gewonnenen, zu 100% erneuerbaren Abfall- und Reststoffrohstoffen hergestellt wird. SAF kann aus Reststoffen oder aus grünem Wasserstoff und Kohlenstoff gewonnen werden, der z.B. aus der Luft entnommen wird.
Stack
In einem Stack werden mehrere Brennstoffzellen oder Elektrolyseure in Reihe geschaltet und durch Bipolarplatten miteinander verbunden. Auf diese Weise wird eine modulare Bauweise erreicht.
Synthesegas
Synthesegas ist ein Gasgemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff, aus dem sich eine Vielzahl an chemischen Verbindungen herstellen lässt. Dieses wird hauptsächlich aus fossilen Rohstoffen gewonnen, kann aber auch per Elektrolyse erneuerbar gewonnen werden.
T
Türkiser Wasserstoff
Türkiser Wasserstoff wird durch die thermische Spaltung von Methan erzeugt, wobei kein CO2, sondern fester Kohlenstoff entsteht. Bei diesem Verfahren wird Methan bei hoher Temperatur in Wasserstoff und festen Kohlenstoff umgewandelt. Um sicherzustellen, dass dieses Verfahren CO2-neutral ist, ist es wichtig, den Hochtemperaturreaktor mit Wärme aus erneuerbaren Energien zu versorgen und den Kohlenstoff dauerhaft zu binden. Durch den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen wie Sonnenenergie, Windkraft oder Geothermie zur Bereitstellung der erforderlichen Wärme kann der Prozess klimaneutral werden.
U
V
W
Weißer Wasserstoff
Weißer Wasserstoff bezeichnet Wasserstoff, der natürlicherweise in Vorkommen auf der Erde vorhanden ist und unter anderem in afrikanischen Regionen zu finden ist. Es handelt sich um Wasserstoff, der nicht durch menschliche Eingriffe oder technologische Prozesse erzeugt wird, sondern auf natürliche Weise entsteht.
X
Y
Z
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Wasserstoffkoordination
in WasserstoffRoadmap für die Wasserstoffregion Emscher-Lippe
Wasserstoff ist als Bindeglied zwischen Industrie und Klimaschutz von großer Bedeutung
Um die regionalen Potenziale im Bereich Wasserstoff zu bündeln, sind grundsätzliche Leitlinien und ein strukturierter Fahrplan erforderlich. Aus diesem Grund wurde die Roadmap für die Wasserstoffregion Emscher-Lippe von der Wasserstoffkoordination H2EL entwickelt. Hierbei wird darauf abgezielt, die Umstellung auf eine integrierte Wasserstoffwirtschaft besonders schnell, effizient und kostengünstig zu realisieren.
Die Wasserstoff Roadmap basiert auf einer umfassenden Potenzialanalyse und einem klaren Leitbild für das Jahr 2030
Aus diesen Grundlagen werden fünf zentrale Handlungsfelder abgeleitet, nämlich Industrie, Forschung und Entwicklung, Mobilität, Quartiersentwicklung und Qualifizierung. Das übergeordnete Ziel besteht darin, Synergien zwischen bestehenden Wasserstoff-Projekten aufzuzeigen und Infrastrukturvorteile für die Anwendung in den genannten Handlungsfeldern zu schaffen.
Die definierten Ziele der Wasserstoffkoordination für das Jahr 2030 umfassen unter anderem einen Anteil von 20 Prozent an Wasserstoff im Energiemix der Emscher-Lippe Region, den Aufbau einer Elektrolysekapazität von 150 Megawatt, die Implementierung von 1000 Brennstoffzellen-LKWs sowie die Erhaltung der Arbeitsplätze in energieintensiven Unternehmen im fünfstelligen Bereich.
Darüber hinaus sollen auch neue Arbeitsplätze im vierstelligen Bereich geschaffen werden. Mit diesen ambitionierten Zielen möchte die Region ihre Stärken als HyPerformer unter Beweis stellen.
HyStarter, HyExperts und HyPerformer – Potentiale von Wasserstoff entdecken und umsetzen
Die HyLand Initiative hat zum Ziel, Anreize für den Aufbau einer lokalen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland zu schaffen. Als eine der führenden Wasserstoffnationen weltweit ist es wichtig, den Einsatz von Wasserstoff voranzutreiben und die vorhandenen Potenziale durch Wasserstoffkoordination voll auszuschöpfen.
Wir sind HyPerformer!
Wasserstoff Roadmap
für die Wasserstoffregion Emscher-Lippe
Download [PDF]
Wasserstoff Glossar
Das Wasserstoff Glossar der H2EL Wasserstoffkoordination WiN Emscher-Lippe GmbH erläutert Begriffe rund um Wasserstoff und Energiewende.
Öffnen
Die Wasserstoff Potenziale der Region nutzen
Warum hier: Das Wasserstoffpotenzial der Emscher-Lippe Region
In der Emscher-Lippe Region, einem der größten Erzeuger und Anwender von Wasserstoff in Europa, spielt die starke Industrie eine entscheidende Rolle.
Mit Schwerpunkten in den Bereichen Chemie, Energie und Metallverarbeitung profitiert die Region von einem optimalen Branchenmix und einer gut ausgebauten Infrastruktur. Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichen Institutionen setzen sich engagiert für den Ausbau der Wasserstoffstrukturen ein und zeigen großes Innovationspotenzial. Ein Beispiel dafür ist die Beteiligung des Spezialchemiekonzerns Evonik und BP an der neuen Wasserstoff-Pipeline GET H2, bei der alternative Erzeugungsmethoden und stoffliche Verwendungen von Wasserstoff entwickelt werden.
Weitere wegweisende Entwicklungen finden im Energieinstitut der Westfälischen Hochschule und im Wasserstoff-Kompetenz-Zentrum h2Herten statt, das sich auf dem ehemaligen Zechengelände Ewald befindet und seit einigen Jahren innovative Wege in der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie beschreitet. Im Rahmen des Projekts HyExperts entwickeln auch Bottrop, Gelsenkirchen und der Kreis Recklinghausen ein regionales Umsetzungskonzept für Wasserstoffmobilität. Der h2-netzwerk-ruhr e.V. mit Sitz in Herten vertritt eine breite Palette von Akteuren aus Unternehmen, Kommunen, Vereinen und Forschungseinrichtungen, die den Ausbau der Wasserstoffstrukturen im Ruhrgebiet vorantreiben.
Durch die vielfältigen Potenziale der Emscher-Lippe Region können innovative Anwendungsideen und Geschäftsmodelle entstehen, die erfolgreich erprobt und in neue Märkte eingeführt werden. Angesichts der verschärften Klimavorgaben und der breiten Palette an Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff ergibt sich ein Nutzen für nahezu jede produzierende Branche und auch für industrienahen Dienstleistungen. Der Ausbau der Wasserstoffstrukturen trägt somit maßgeblich zur Stärkung von Beschäftigung und Wachstum in der Emscher-Lippe Region bei.
Klimaneutral produzierter Wasserstoff zur Erreichung der Klimaziele
CO2-frei produzierter Wasserstoff für die Industrie kann maßgeblich zum Erfolg der Energiewende beitragen. Laut repräsentativen Umfragen, die für den Wasserstoff-Monitor der Metropole Ruhr durchgeführt wurden, erwartet bereits heute mehr als die Hälfte (57,9 %) der deutschen Wirtschaftsentscheider, dass sich Wasserstofftechnologien flächendeckend durchsetzen werden. Wasserstoff bietet eine Vielzahl von Anwendungsbereichen von der Energieversorgung industrieller Produktion über die Wärmeerzeugung und die stoffliche Nutzung zum Beispiel in der Stahlerzeugung, der Zementindustrie und der Chemie bis hin zur klimafreundlichen Mobilität.
Die Wasserstoffstrategie der EU sieht vor, bis 2030 den Aufbau von Kapazitäten zur Erzeugung von bis zu 10 Millionen Tonnen grünem Wasserstoff in Europa zu unterstützen. Für Nordrhein-Westfalen formuliert die Wasserstoff Roadmap NRW bis 2030 eine Elektrolyseleistung von bis zu 3 Gigawatt sowie 240 Kilometer Wasserstoffleitung als Ziele. Basierend auf der von der Wasserstoffkoordination Emscher-Lippe entwickelten Wasserstoffstrategie und Roadmap kann die Emscher-Lippe Region aktiv daran mitwirken und Vorreiter beim Ausbau von klimafreundlichen Wasserstoffstrukturen sein.
Das Angebot der Wasserstoffkoordination
Um eine gemeinsame Wasserstoffregion Emscher-Lippe aufzubauen, in der bestehende Wertschöpfungsketten verknüpft und erweitert werden, ist eine effektive Koordinierung erforderlich. Dabei werden die zahlreichen Erfolgsgeschichten der Region zusammengeführt, um den Ausbau der Infrastruktur zu optimieren und Potenziale für Synergien und neue Geschäftsmodelle zu identifizieren. Die Wasserstoffkoordination Emscher-Lippe versteht sich als Dienstleisterin für den Strukturwandel und den Klimaschutz. Ihr Hauptziel besteht darin, vorhandene Potenziale in der Region zu bündeln und Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen zusammenzubringen.
Die Aufgaben der Wasserstoffkoordination umfassen unter anderem:
- Sicherstellung des Informationsflusses zwischen den Akteuren und das effektive Wissensmanagement.
- Vernetzung der bestehenden Initiativen und Projekte in der Wasserstoffregion Emscher-Lippe.
- Sammlung regionaler Wasserstoffaktivitäten in einem regelmäßig aktualisierten Portfolio.
- Organisation verschiedener Veranstaltungsformate für Fachexperten und politische Entscheidungsträger.
- Durchführung von Maßnahmen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit.
Projektportfolio H₂EL
Das aufgeführte Projektportfolio ist nicht statisch, sondern wird sich im Laufe der Zeit flexibel anpassen, um auf Erfordernisse der Unternehmen, Fördermöglichkeiten und Projektfortschritte relevanter Infrastrukturen und Partner zu reagieren. Es bietet eine gute Grundlage mit konkreten Projekten. Dabei folgt es dem Gliederungsprinzip der fünf Handlungsfelder der Wasserstoffstrategie Emscher-Lippe:
Industrie, Mobilität, Quartiere, Forschung und Qualifizierung. Aufgeführt sind ausführungsreife Projekte, Projektentwürfe und Projektideen, die mit den jeweiligen Stakeholdern qualifiziert und in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen.
Das Maßnahmenportfolio mit Stand August 2021 finden Sie in der Roadmap für die Wasserstoffregion Emscher-Lippe oder Sie können es direkt hier downloaden.
Aktuelles
Ihre Ansprechpartner – die Wasserstoffkoordination
Dipl.-Des. Jan-C. Przybilla
Telefon: 0 2366 1098-18
E-Mail: jan-christopher.przybilla@emscher-lippe.de
Links der Wasserstoffkoordination zu Partnern und Projekten
Kontakt
WiN Emscher-Lippe GmbH
Herner Str. 10
D-45699 Herten
Telefon +49 2366 1098-0
E-Mail: info@emscher-lippe.de
Information
Auf unserer Internetseite wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint.