Industrie 4.0 als Chance für die Gesellschaft
120 Gäste diskutierten beim ersten Metropolen-Forum der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen und der wmr
GELSENKIRCHEN. Gestern fand das erste Metropolen-Forum der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH im Schloss Horst statt. An die 120 Gäste waren in die Glashalle Schloss Horst gekommen, um den Vortrag von Dipl.-Ing. Marco Motta (in Vertretung für Prof. Dr. Michael Henke) und die Diskussion der Podiumsrunde zum Thema „Industrie 4.0 Auswirkung auf Arbeit und Gesellschaft“ zu verfolgen.
Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung von industriellen Produktionsabläufen stellen die Arbeitswelt, wie wir sie kennen, vor große Herausforderungen. Industrie 4.0 wird sich auf die Wirtschaftsstrukturen und das gesellschaftliche Zusammenleben als Ganzes auswirken. Entscheidend für den Erfolg der sogenannten vierten industriellen Revolution in der Metropole Ruhr wird sein, nicht nur den betriebswirtschaftlichen Nutzen zu sehen, sondern dafür zu sorgen, dass auch die Gesellschaft vom technischen Fortschritt profitiert.
Wie dies gelingen kann, diskutieren die Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen und die Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH gemeinsam mit Experten in zwei Veranstaltungen. Um die Bedeutung und Chancen der Industrie 4.0 für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ging es beim ersten Metropolen-Forum 4.0.
Oberbürgermeister Frank Baranowski unterstrich in seiner Eröffnung die Bedeutung der digitalen Wende: „Die Stadt Gelsenkirchen will die Chancen der Digitalisierung entschlossen ergreifen, darum haben wir den Ausbau des Glasfasernetzes vorangetrieben und arbeiten mit Huawei zusammen. Wir wollen aber auch die Gelsenkirchener Unternehmen auf diesem Weg begleiten. Deshalb unterstützen wir den Ruhr:HUB und helfen Betrieben, Partner aus der Forschung, dem Mittelstand oder der digitalen Gründerszene zu finden.“
Dipl.-Ing. Marco Motta vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik eröffnete das Programm mit der Keynote zum Thema „Digitalisierung als Chance – die Vision der Smart Factory und deren Management durch Smart Logistics“. Im Anschluss diskutierten Experten über erfolgreiche Beispiele und Initiativen von Industrie 4.0 in der Metropole Ruhr. Moderator Jürgen Zurheide vom WDR führte durch die Gesprächsrunde mit Vertretern aus Unternehmen und Organisationen: Monika Gatzke von CPS.HUB, der Geschäftsführer der cv cryptovision GmbH, Herr Markus Hoffmeister, Karsten Kremer von der GELSEN-NET Kommunikationsgesellschaft mbH und Anja Sommerfeld, Geschäftsführerin Ruhr:HUB.
Quelle: Pressemitteilung Stadt Gelsenkirchen vom 09.02.2017