Herten qualifiziert – Infoveranstaltung vermittelt Einblicke in die Förderlandschaft zur Fachkräftegewinnung

Herten, 04.09.2019 – Trotz hoher Temperaturen ließen sich 25 Unternehmervertreter die Gelegenheit nicht entgehen, sich anhand konkreter Beispiele zu informieren, wie sie ihre Beschäftigten weiterqualifizieren und dafür mit Fördermitteln unterstützt werden können. So können Betriebe dem herrschenden Fachkräftemangel begegnen und ihren Beschäftigten Perspektiven im eigenen Betrieb aufzeigen. Die Wirtschaftsförderung Herten, Regionalagentur Emscher-Lippe sowie die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Herten haben diese Veranstaltung durchgeführt.

Bürgermeister Fred Toplak und Martin Peetzen von der Regionalagentur begrüßten die Unternehmensvertreter und warben für eine zukunftsorientierte strategische Personalpolitik, damit die Betriebe nicht „auf Sicht“ fahren, sondern langfristig mit den Beschäftigten planen. Dies sei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

Patrick Simon von der Nomis e.K. Rohrreinigung und Rohrsanierung berichtete über seine positiven Erfahrungen mit der Weiterqualifizierung einer bisher ungelernten Beschäftigten, die eine Ausbildung in Teilzeit absolviert. Durch die Zuschussförderung beim Entgelt durch das Qualifizierungschancengesetz, bei der Sandra Haarmann von der Geschäftsstelle Herten der Agentur für Arbeit Recklinghausen den Betrieb unterstützte, konnte die Beschäftigte ohne finanzielle Einbußen die Ausbildung beginnen – für eine Alleinerziehende besonders wichtig.

Anselm Oenning von der abc-Sozialstation hat die Potentialberatung in Anspruch genommen, um sich gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fit zu machen für eine Betriebsübergabe. Den entsprechenden Antrag hatte er bei Marita Frank von der Regionalagentur gestellt. „Der Blick von außen durch den Unternehmensberater war sehr hilfreich“, zeigte sich Oenning zufrieden. Durch die Potentialberatung erhalten interessierte Betriebe einen Zuschuss von bis zu 500 € pro Beratungstag.

Dr. Holger Müller von der Hertener BlueSens gas sensor GmbH hat den betrieblichen Bildungscheck genutzt, damit ein Mitarbeiter den Ausbildereignungsschein erwerben konnte. Voraussetzung dafür, dass der Betrieb auch ausbilden konnte. So konnte jetzt der erste Auszubildende Anfang August im Betrieb begrüßt werden. Auch hier hat die Regionalagentur bei der Antragstellung unterstützt. Pro Betrieb können bis zu zehn Bildungsschecks im Kalenderjahr mit bis zu 50 % der Kurskosten, höchstens 500,- EUR, in Anspruch genommen werden.

An Themeninseln konnten sich die Gäste bei den verschiedenen Institutionen weiter informieren. So waren zudem das Jobcenter mit Angeboten zur Förderung bei der Einstellung von neuen Beschäftigten, die VHS Herten zum Bildungsscheck und zur Bildungsprämie, das Kompetenzzentrum

Frau & Beruf in Emscher Lippe zu Fragen der Vereinbarkeit von Familie & Beruf die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) zur Rekrutierung von Arbeitskräften aus dem Ausland und die Regionalagentur zum Ausbildungsprogramm und Teilzeitberufsausbildung vertreten.

Michael Roß vom Autohaus Schürmann hat viele Tipps für den Betrieb mitgenommen: „Gerade für unsere Betriebsgröße war die Veranstaltung sehr hilfreich und informativ. Im normalen Alltagsgeschäft ist es oft schwer, sich einen Überblick über die vielen Möglichkeiten zu verschaffen. Heute Nachmittag habe ich viele Anregungen mitgenommen. Solche Veranstaltungen bringen für uns immer einen Benefit.“

 

Weitere Informationen zu den Förderangeboten und den jeweiligen Ansprechpartnern gibt es im Netz unter  

Regionalagentur: www.emscher-lippe.de/regionalagentur

Arbeitsagentur Recklinghausen: https://www.arbeitsagentur.de/weiterbildung-qualifizierungsoffensive

Jobcenter Kreis Recklinghausen: www.vestische-arbeit.de

 

Pressekontakt:
WiN Emscher-Lippe GmbH

Regionalagentur Emscher-Lippe
Marita Frank

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