Am 24. und 25. September 2025 fand im Royal Exchange Theatre in Manchester der Greater Manchester–Germany Innovation Summit statt. Die zweitägige Konferenz war ein zentrales Ereignis der im Mai gestarteten Innovation Bridge UK, die das Ruhrgebiet mit Greater Manchester und weiteren Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung langfristig verbindet.
Wasserstoff im Fokus
Der erste Konferenztag stand ganz im Zeichen des Themas Wasserstoff. Mit der Vorstellung der neuen Hydrogen Strategy 2025–2030 der Region Greater Manchester sowie in verschiedenen Panels und Breakout-Sessions wurde diskutiert, wie regionale Strategien, Forschung und Praxisbeispiele aus Manchester und dem Ruhrgebiet ineinandergreifen können.
Die H2EL Wasserstoffkoordination der WiN Emscher-Lippe GmbH war dabei prominent vertreten:
Im Panel „Enabling the GM Hydrogen Strategy – Opportunities for Businesses and Collaboration“ diskutierte Projektleiterin Pia Aleithe gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Deloitte, thyssenkrupp, Hydrogen Safe, NRW.Energy4Climate und der Greater Manchester Combined Authority über Chancen und Erfolgsfaktoren für internationale Kooperationen und stellte Best-Practice-Beispiele aus der Wasserstoffwirtschaft der Emscher-Lippe Region vor.
Auch in der anschließenden Breakout-Session zu Research & Innovation konnte die Rolle der Emscher-Lippe Region im europäischen Wasserstoff-Ökosystem verdeutlicht werden. Die H2EL Wasserstoffkoordination betonte insbesondere die Bedeutung regionaler Netzwerke und dezentraler Projekte für den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Darüber hinaus wurden Fragen zur technischen Machbarkeit und zur Skalierung von Wasserstofftechnologien angeregt diskutiert.
Unternehmensbesuche und Anwendungsperspektiven
Während sich der zweite Konferenztag im Plenum den Themen Digital Health und Cybersecurity widmete, standen für die Wasserstoff-Delegation praxisorientierte Unternehmensbesuche auf dem Programm.
Im Manchester Hydrogen Fuel Cell Innovation Centre erhielten die Teilnehmenden Einblicke in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an Brennstoffzellentechnologien sowie in die Innovationsinfrastruktur vor Ort. Im Graphene Engineering Innovation Centre (GEIC) wurde aufgezeigt, wie Graphen zur Effizienzsteigerung in Energie- und Speichertechnologien beitragen können. Bei Hydrogen Safe stand schließlich die Frage der Sicherheit im Mittelpunkt, von Standards in der Wasserstoffproduktion bis hin zu sicheren Anwendungs- und Transportlösungen.
Die Besuche machten deutlich, dass die Region Greater Manchester über eine starke wissenschaftliche Basis und anwendungsorientierte Innovationszentren verfügt, die wertvolle Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit mit dem Ruhrgebiet bieten.
Bedeutung für die Region
Das Ruhrgebiet mit seiner Emscher-Lippe Region präsentierte sich in Manchester als Deutschlands größter Ballungsraum mit 5,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern, geprägt von industrieller Tradition, heute aber führend auf dem Weg zur grünen, digitalen Transformation. Mit seiner dichten Hochschul- und Forschungslandschaft, über 35 Innovations- und Gründerzentren, einem starken Mittelstand und international aktiven Unternehmen ist die Region ein zentraler Partner im europäischen Innovationsdialog.
Die H2EL Wasserstoffkoordination dankt ausdrücklich der Business Metropole Ruhr GmbH, die den Summit initiiert und unsere Teilnahme angestoßen hat.









