Glasfaser von heute auf morgen

Rund 20 Experten aus Tiefbau und Wirtschaftsförderung besichtigen Baustelle der Deutschen Glasfaser in Schermbeck

HERTEN / SCHERMBECK. Durch sogenannte mindertiefe Verlegetechnologie können die Kosten beim Breitbandausbau reduziert werden. Wie das genau funktioniert, davon machten sich am 02. März rund 20 Experten aus den Bereichen Tiefbau und Wirtschaftsförderung ein Bild und besichtigten eine Baustelle der Deutschen Glasfaser in Schermbeck. 

Auf der Baustelle in Schermbeck wurde der Einsatz einer Fräsmaschine vorgeführt, mit der ein gleichmäßig tiefer Schacht im Bürgersteig ausgehoben wurde, in der später das Kabel verlegt wird. Das Unternehmen Deutsche Glasfaser arbeitet mit der mindertiefen offenen Verlegetechnologie von 20 Zentimetern Breite und 40 Zentimetern Tiefe, verlegt das Glasfaserkabel und verschließt die Baustelle noch am selben Tag. Das sorgt für ein schnelles und kostengünstiges Verlegen von Glasfaserkabeln gerade wenn Häuser direkt über FTTH (Fiber to the home) angeschlossen werden sollen.

Zudem wurde ein sogenannter Point of Presence (PoP) besichtigt. Dieser stellt den Knotenpunkt für das gesamte Erschließungsgebiet dar. Von hier aus werden die Fasern zu den Häusern hin verlegt. Die Technikkomponenten des Häuschens, das nicht größer ist als eine Garage, sind auf den jeweiligen Breitband-Bedarf der Kommune vorkonfiguriert.

Das Unternehmen Deutsche Glasfaser ist bisher in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Bayern, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern aktiv, in der Emscher-Lippe-Region seit letztem Jahr u.a. in Haltern am See. Gespräche zum weiteren Ausbau des Glasfasernetzes in der Region, insbesondere der Gewerbegebiete, sind bereits angelaufen.