Digitalisierung ist kein Hype

Informationsmobil der Kampagne Breitband@Mittelstand machte in Herten Station

HERTEN. Gestern machte das Informationsmobil mit der Kampagne Breitband@Mittelstand in Herten Station. Auf dem Programm stand ein Workshop in Zusammenarbeit mit der IHK Nord Westfalen. Im Anwenderzentrum h2herten auf dem Gelände der Zeche Ewald begrüßte Peter Karst von der Wirtschaftsfördergesellschaft WIN Emscher-Lippe gemeinsam mit Jens von Lengerke (IHK Nord Westfalen) und Michael Blume (Wirtschaftsförderung Herten) die Besucher und gab eine kurze thematische Einführung: Breitbandinfrastruktur, so Karst sei für die Zukunft der Wirtschaft kritisch essentiell.

Im Anschluss erörterte Alexander Rumler (Breitband.NRW) den Stand der Breitbandversorgung in der Region, bevor Matthias Schulze-Mantei vom Breitbandbüro des Bundes die Fördermöglichkeiten bei digitaler Infrastruktur für Unternehmen aufzeigte, die insbesondere durch das Sonderprogramm Gewerbegebiete aktuell besser sind denn je.

Oliver Weimann vom ruhr:Hub stellte klar: „Digitalisierung ist kein Hype“. Er erläuterte am Beispiel von Fertighäusern die Vorteile digitaler Anwendungen. Künftig werde es möglich sein, virtuelle Begehungen zu realisieren. Damit falle der immense logistische Aufwand, den spezielle Fertighaustage mit sich bringen, weg. Häuser müssen nicht mehr auf- und abgebaut werden, stattdessen haben Interessenten die Möglichkeit, Räume und ganze Häuser virtuell zu begehen. Eine unabdingbare Voraussetzung dafür sind jedoch schnelle Internetanbindungen. Dass diese Möglichkeiten noch nicht bei allen Unternehmen und Akteuren angekommen sind, unterstrichen im Anschluss die Praxisbeiträge der Telekommunikationsanbieter. Sie seien nicht selten noch immer missionarisch unterwegs, denn viele haben die zukünftige Bedeutung schnellen Internets noch immer nicht erkannt. Hier gilt es nach wie vor Aufklärungsarbeit zu leisten.

Auch aus diesem Grund hatten Interessierte vor und nach der Veranstaltung die Möglichkeit, das Informationsmobil zu besuchen und in Gesprächen mit den Experten des Breitbandbüros des Bundes mehr über Digitalisierung und die Fördermöglichkeiten beim Breitbandausbau in Erfahrung zu bringen.

Quelle: Pressemitteilung Breitbandbüro des Bundes vom 04. Mai 2017