Die Zukunft des Bauens jetzt schon anfassen!
Einladung zu einer Exkursion am 28. Juli 2017 zum Rathaus in Venlo (NL), das nach dem Zukunftskonzept „zirkuläre Wertschöpfung“ geplant und gebaut wurde
HERTEN. Das Bauhandwerk wird in den kommenden Jahren einen großen Wandel durchlaufen. Die Ideen des Cradle to Cradle („von der Wiege zur Wiege“) finden welt- und europaweit immer mehr konkrete Ausprägung. Aus „Abbruch“ wird „Abbau“, aus „Bauschutt“ wird „Rohstoff“. Die ersten nach zukünftigen Standards gebauten Objekte sind bereits erstellt. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir uns diese anschauen und verstehen lernen. Die WiN Emscher-Lippe GmbH bietet interessierten Unternehmen am Freitag 28. Juli 2017 eine Exkursion zur Stadtverwaltung Venlo, gebaut nach dem Cradle2Cradle-Prinzip, an.
Der Wandel im Bauhandwerk schreitet voran, z.B. im Bereich der Planung durch den Einsatz von BIM oder. Und auch Bauwerkstoffe werden neu konzipiert. Sie werden umweltfreundlicher und vor allem recyclebar. Diese Trends werden durch neue europäische Gesetzgebungen verstärkt und beschleunigt. Gleichzeitig verändern sich durch die Bedürfnisse der kommenden Generationen die Ansprüche an die Gebäudekonzepte: Open spaces, Teamräume und die sich verstärkende Nachfrage nach Heimarbeitsmöglichkeiten gestalten Büros und Verwaltung neu.
Im Rahmen des Teilprojektes „cirC2ess“ und im Nachgang des Fortschrittsforums „Zirkuläres Wirtschaften“ lädt die WiN Emscher-Lippe GmbH interessierte Unternehmen, Handwerker, Architekten und Multiplikatoren ein, mit uns nach Venlo zu fahren, um sich die Konzeption und Umsetzung der neuen Stadtverwaltung zu besichtigen. Dort möchten wir Sie über die Wandlungsprozesse informieren, die in den kommenden Jahren auf Sie und das gesamte Baugewerbe zukommen werden. Sie erhalten einen exklusiven Einblick in die neue Planungs- und Bauweise und können das Gebäude selbst «erfahren».
Die Exkursion startet am Freitag 28. Juli 2017 um 12:00 Uhr vom Anwenderzentrum H2Herten, Doncaster Platz 5, 45699 Herten (Zeche Ewald Gelände) per Bus. Die Ankunftszeit in Venlo ist spätestens um 14:00 Uhr, die Abfahrt gegen 17:00 Uhr geplant. Die Teilnahme an der Exkursion ist kostenfrei.
Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis zum 21.07.2017 verbindlich an per Email bei Frau Anette Karst (anette.karst@emscher-lippe.de).
Es wird eine englischsprachige und eine deutschsprachige Führung geben. Bitte vermerken Sie in der Anmeldung kurz, ob Sie auch an der englischsprachigen Führung teilnehmen können. Um die Exkursion professionell vorbereiten zu können, bitten wir um rechtzeitige Anmeldung. Auch wenn Sie selbst nach Venlo fahren möchten, um uns dort zu treffen, bitten wir Sie ganz dringend um Ihre Anmeldung, um Ihre Teilnahme am Programm zu gewährleisten.
Weitere Informationen zum Förderprojekt finden Sie hier.
Hintergrundinformationen zum Gebäude der Stadtverwaltung Venlo (NL)
Energieeffiziente, CO2-neutrale und smarte Gebäude liegen im Trend. Der Ansatz der „zirkulären Wertschöpfung“ nach Cradle to Cradle geht darüber hinaus: Es geht darum, „umfassend positive“ Gebäude zu schaffen.
Bei den so konzipierten Bauvorhaben werden nachhaltige Gebäude der nächsten Generation entwickelt. Dabei bestimmt die Vernetzung von Architektur, Mensch, Flexibilität, Gesundheit sowie kontinuierlicher Ressourcen- und Rohstoffverwendung im Sinne von Cradle to Cradle die Ausrichtung.
Die Gesundheits-, Raum- und Nutzungsqualität für die Beteiligten, sowie die Umgebung sind zentrale Faktoren, welche in der Betrachtung der Aspekte Materialgesundheit, Innenraumluft, Wasser und Biodiversität abgebildet werden. Das neu eröffnete Rathaus im niederländischen Venlo ist dafür ein herausragendes Beispiel. Es gilt als „C2C-Ikone mit edukativen Elementen“.
Das moderne, lichtdurchflutete Hochhaus wurde Mitte Oktober 2016 nach siebenjähriger Bauzeit eröffnet. Begrünte Fassaden sowie ein Gewächshaus auf dem Dach erhöhen die Luftqualität, Regenwasser und Grauwasser wird natürlich gefiltert und genutzt. Das Raumklima regelt ein unterirdisches Parkhaus, das als Kühlkörper dient, und eine ausgeklügelte Wärmezirkulation. Photovoltaik und Geothermie sorgen für saubere Energie. Das Gebäude dient gleichermaßen als Rohstofflager und ist flexibel und rückführbar gestaltet.
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