Die internationale Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff nimmt Fahrt auf:
Im Rahmen einer Delegationsreise informierten sich am 08. und 09. Oktober 2025 Vertreterinnen und Vertreter aus Litauen, Lettland und Estland über die Fortschritte und Potenziale der Wasserstoffwirtschaft in Nord-Westfalen.
Ausrichter der Reise war die IHK Nord Westfalen, gemeinsam mit der Deutsch-Baltischen Handelskammer und der H2EL Wasserstoffkoordination der WiN Emscher-Lippe GmbH.
Die Delegation besuchte zentrale Wasserstoffstandorte in Münster, Gelsenkirchen, Herten und Marl. Ziel war es, konkrete Anknüpfungspunkte für wirtschaftliche Kooperationen zu identifizieren und den Wissenstransfer zwischen den Regionen zu fördern.
„Die Emscher-Lippe-Region ist bereit, eine aktive Rolle im europäischen Wasserstoffmarkt zu übernehmen“, betonte Pia Aleithe, Koordinatorin der H2EL Wasserstoffkoordination der WiN Emscher-Lippe.
„Mit unserer Wasserstoffstrategie und starken Partnern aus Industrie, Forschung und Infrastruktur schaffen wir die Voraussetzungen für eine klimaneutrale Zukunft.“
Besonders im Fokus standen:
- Die Wasserstofftankstelle der AGR in Herten, die in Betrieb gezeigt wurde
- ZINQ in Gelsenkirchen, wo Kreislaufwirtschaft und Wasserstoffnutzung erklärt wurden
- Der Klimahafen Gelsenkirchen, wo ein Elektrolyseur zur Produktion von grünem Wasserstoff geplant ist
- Der Chemiepark Marl, in dem Evonik über aktuelle Entwicklungen zum Wasserstoffkernnetz berichtete
Ein strategisch wichtiger Partner für die baltischen Staaten ist die Nowega GmbH in Münster. Das Unternehmen baut die Infrastruktur für den Wasserstofftransport aus den Nordseehäfen in Richtung Münsterland und Emscher-Lippe-Region aus – eine potenzielle Verbindung für künftige baltische Wasserstoffexporte. Die Delegationsreise unterstreicht die Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Die H2EL-Koordination der WiN Emscher-Lippe sieht darin einen wichtigen Impuls für die regionale Entwicklung und die Positionierung Nord-Westfalens als europäischer Wasserstoff-Hub.











