Kurzfassung des Operationellen Programms ESF für NRW veröffentlicht

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS) hat eine aktualisierte Auflage des Operationellen Programms des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Kurzform veröffentlicht. In der Broschüre wird ein guter Überblick über den Aufbau der ESF-Fördermatrix in NRW, den spezifischen Zielen der verschiedenen Prioritätsachsen und anschauliche Beispiele für Förderungen, die mit Hilfe der unterschiedlichen Programme erfolgt, gegeben. Die Broschüre kann auf der Seite des MAGS abgerufen werden (Downloadlink).

Bei Fragen zur Umsetzung des ESF in der Emscher-Lippe Region ist die Regionalagentur erster Ansprechpartner.

 

 

5. Förderrunde JOBSTARTER plus gestartet

Der Förderaufruf verfolgt das Thema „Wirtschaft 4.0 – Unterstützung für KMU zur Anpassung an den digitalen Wandel“. Die Einreichungsfrist für Förderanträge endet am 12. April 2019.

Die digitale Transformation betrifft nicht nur den Einsatz neuer Technologien. Kundenbezogene Arbeitsprozesse und Arbeitsorganisation werden zunehmend durch neuere Technik beeinflusst und umgestaltet. Die daraus entstehenden Herausforderungen der KMU beziehen sich auch auf die berufliche Aus- und Weiterbildung. Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen sollen die geförderten Projekte unterstützen.

Weitere Details hier: https://www.jobstarter.de/de/aktuelle-foerderbekanntmachung.html

Kontakt: Marita Frank, Telefon 02366 1098-21 oder marita.frank@emscher-lippe.de

 

Ausbildungsprogramm NRW geht in die zweite Runde

Zum Ausgleich regionaler Ungleichgewichte auf dem nordrhein-westfälischen Ausbildungsmarkt hat die Landesregierung erstmalig in 2018 das ESF-Förderprogramm „Ausbildungsprogramm NRW“ aufgelegt. Mit dem Ausbildungsprogramm werden zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche mit Vermittlungshemmnissen in Regionen, in denen eine ungünstige Bewerbermarktlage herrscht gefördert. Zu diesen Regionen gehört auch die Emscher-Lippe-Region.

Am 18.01.2019 wurde der Aufruf zur Interessenbekundung für den zweiten Durchgang des Programms (mit Beginn 2019) veröffentlicht.

Im Rahmen der Platzverteilung für das Ausbildungsprogramm NRW (2019 – 2021) entfallen auf Bottrop 12 Plätze, auf Gelsenkirchen 36 Plätze und den Kreis Recklinghausen 48 Plätze.

Alle weitergehenden Informationen finden Sie unter der Überschrift “Ausbildungsprogramm NRW – Programmaufruf  …. ” auf der Seite des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW.

Interessierte Weiterbildungsträger reichen bitte ihre Interessenbekundungen zur Durchführung des Ausbildungsprogramms ab 2019 bei der Regionalagentur Emscher-Lippe bis zum 11.02.2019 ein.

 

Kontakt:

Martin Peetzen 02366 1098-20
martin.peetzen@emscher-lippe.de

Q4.0 – Qualifizierung neu denken

Die vier Regionalagenturen Emscher-Lippe, Mülheim-Essen-Oberhausen, Mittleres Ruhrgebiet und Niederrhein hatten eingeladen – und konnten zahlreiche interessierte Gäste aus Unternehmen, Gewerkschaften, Verbänden und Politik im Wissenschaftspark Gelsenkirchen begrüßen. Die gemeinsame Tagung Qualifizierung neu denken – Strategien für Unternehmen und Beschäftigte bot einen Blick in die Zukunft der Arbeit – und darüber hinaus.

Dieser Blick in die Zukunft, das machte die Veranstaltung schnell deutlich, erfordert zugleich eine aufmerksame Betrachtung der Gegenwart: Was können wir heute tun, um kommende Umwälzungen als Chance für notwendige Veränderungen zu nutzen? Zukunftsforscher Klaus Burmeister lieferte mit seinem Impulsvortrag einen weit gefächerten Überblick zu möglichen Wirkungen einer digitalen Revolution für die Bereiche Gesellschaft, Arbeitswelt und Weiterbildung. „Die Themen Flexibilisierung, Dezentralisierung und Entgrenzung von Arbeit werden uns in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen“, hob Burmeister hervor. Diese Entwicklungen blieben nicht auf bestimmte Branchen und Berufe beschränkt, so Burmeister weiter: „Von der Fertigung bis zum Management – jeder wird sich mit dem digitalen Wandel auseinandersetzen müssen!“

 

Drängende Gestaltungsfragen

Burmeister wies auf aktuelle Forschungsberichte für den deutschen Arbeitsmarkt hin. Danach könnten „in der digitalisierten Welt bis zum Jahr 2025 etwa 1,5 Millionen Jobs wegfallen“, so laute die Prognose. Andererseits „entstehen bis zum Jahr 2025 als Folge der Digitalisierung schätzungsweise 1,5 Millionen neue Arbeitsplätze“, so Burmeister. Das klinge vielleicht auf den ersten Blick nach Entwarnung. Doch der Appell des Zukunftsforschers wirkt unmissverständlich: „Wir müssen uns die Frage stellen, was mit den 1,5 Millionen Arbeitnehmern passiert, die ihre Stelle verlieren. Und nicht weniger entscheidend ist die Frage, welche Qualifikationen für die 1,5 Millionen neue Stellen benötigt werden – und wer diese Qualifikationen eigentlich vermitteln soll.“

Auf Einladung der Regionalagenturen stellten Unternehmen, die bereits seit längerem an Lösungen für eben diese Fragen arbeiten, ihre Ansätze vor. Dazu gehört der „Skill Room“ des Unternehmens Advanced Training Technologies – ein mobiler Trainingsraum in Container-Größe. Er beinhaltet ein interaktives E-Learning-System, das virtuelle Lerninhalte mit praktischen Aufgaben kombiniert. Der Skill Room wird für verschiedene Berufe individuell ausgestattet, benötigt kein zusätzliches Personal und kann im Prinzip weltweit eingesetzt werden.

Ebenfalls unter den Ausstellern: Konzepte für virtuelle Klassenzimmer und Lernplattformen, die heute schon zukunftsweisende Formate von Unterricht, Coaching und Weiterbildung ermöglichen. Das illustrierte beispielhaft das Projekt blink, das auch Jugendlichen mit mittleren Bildungsabschlüssen ein mediengestütztes Coaching bietet. Das Institut für berufliche Bildung (IBB) stützt sein Angebot gleichfalls auf virtuellen und dabei interaktiven Unterricht, der sich an spezifischen Bildungsanforderungen der Kunden orientiert.

 

Konkret, kooperativ und kollegial

Besonders eindrucksvoll: das Projekt Arbeit 2020, in dem Unternehmensleitung und Betriebsrat der Schrader Industriefahrzeuge GmbH aus Essen gemeinsam daran arbeiten, konkrete und zukunftsfähige Weiterbildungsprogramme im Betrieb zu etablieren. Unterstützung erhalten sie dabei von der Technologieberatungsstelle (TBS) aus Dortmund. Schrader-Betriebsratsvorsitzender Frank Kirchner brachte den Handlungsbedarf auf den Punkt: „Wir möchten Kolleginnen und Kollegen darauf vorbereiten, dass sie sich weiterbilden müssen, wenn sie in der digitalisierten Arbeitswelt bestehen wollen. In dieser Frage ziehen Betriebsrat und Unternehmensleitung an einem Strang.“

 

„Kein Anlass für Panik – aber zum Umdenken!“

Nach Einschätzung von Zukunftsforscher Klaus Burmeister bleiben etwas fünf bis zehn Jahre, um ein neues lösungsorientiertes Nachdenken über die Zukunft der Weiterbildung angesichts der Herausforderungen der Digitalisierung in Gang zu bringen. „Das bedeutet,“, unterstrich der Digitalisierungs-Vordenker auch in der Podiumsdiskussion, „dass wir keinen Grund zur Panik haben – aber zum Umdenken allemal!“ Christina Ramb vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen sah dies ähnlich und dankte den vier Regionalagenturen für die gemeinsam durchgeführte Veranstaltung: “Vernetzung und Kooperationsfähigkeit sind ja zentrale Kompetenzen für die neue Arbeitswelt. Insofern geben Sie mit dieser Veranstaltung ein eindrucksvolles Beispiel!“

Eugen Palm, Leiter der Arbeitsagentur Bottrop, sah noch einigen Arbeitsbedarf: „Für viele wichtige Themen gibt es nicht genug Angebote, E-Commerce ist ein Beispiel. Es muss uns gelingen, Weiterbildung auch mit konkreten Benefits für Unternehmen zu verbinden.“ Der Wandel muss ab sofort aktiv angegangen werden, unterstrich Zukunftsforscher Burmeister. „Ich möchte Sie dazu einladen, etwas auszuprobieren und neue Wege zu gehen“, schloss er in Richtung der Teilnehmenden. Eine Einschätzung, die Martin Peetzen, Leiter der Regionalagentur Emscher-Lippe, teilte: „Bereits in den nächsten fünf Jahren wird viel passieren – wir müssen jetzt auf dem Weg sein, um den Anschluss zu behalten.“

Tagungsprogramm QUALIFIZIERUNG NEU DENKEN!

Präsentation Klaus Burmeister: Arbeitswelten im Umbruch – Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation und der Zukunft der Weiterbildung

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Fotos: Sascha Kreklau

Regionalveranstaltung “NRW. Das machen WIR.”

Im Gelsenkirchener Wissenschaftspark wurden am 31.10.2018 Beispiele gelungener Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt präsentiert. Die Regionalagentur Emscher-Lippe hatte zu dieser Veranstaltung, die im Rahmen der Landesaktion „NRW. Das machen WIR!“ stattfand, eingeladen.

Im Beisein der Staatssekretärin des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) Frau Serap Güler und der Gelsenkirchener Bürgermeisterin Martina Rudowitz wurde eindrucksvoll gezeigt, welche unterschiedlichen Wege möglich sind in Ausbildung und Arbeit zu kommen. Bei EVONIK in Marl haben z.B. 10 geflüchtete Menschen die Chance sich auf eine Ausbildung als Chemikant/in vorzubereiten. Der Ausbildungsleiter Mathias Dopheide hob das überdurchschnittlich hohe Engagement der jungen Leute hervor.

Einen ganz anderen Weg beschreitet beispielsweise Herr Alaa Khedr. Er kam aus Syrien, war dort Börsenmakler und sieht seine Chance in der Selbständigkeit. Seine Idee: ein Einzelhandelsgeschäft für Nüsse, Schokolade und Kaffee. Auf diesem Weg hat er vielfältige Unterstützung in Gelsenkirchen erhalten. Hier gibt es einen Runden Tisch Geflüchtete, an dem sich die Stadt, die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, Bildungsträger und Wohlfahrtsverbände zusammengesetzt haben, um sich zu vernetzen und ggf. individuelle Angebote für geflüchtete Frauen und Männer zu entwickeln (z.T. auf Stadtteile heruntergebrochen).

Ein weiteres Beispiel aus Recklinghausen wurde präsentiert, bei dem die Bürgermeisterin der Stadt und der Geschäftsführer des Klinikums Vest ein Modellprojekt zusammen mit dem Jobcenter Recklinghausen entwickelt haben. Einer Frau und vier Männern wurde die Chance eröffnet sich auf die Ausbildung zum/r Krankenpfleger/in vorzubereiten. Wichtiger Bestandteil neben den praktischen Arbeiten auf den Stationen ist ein ergänzender, berufsbezogener Sprachkurs durch das Bildungszentrum des Handels. Das Jobcenter übernimmt die Finanzierung und hat bei der Teilnehmerakquise eine gute Vorauswahl getroffen.

Eingerahmt wurde die Veranstaltung vom stimmgewaltigen Gesang von Lizette, Lisa und Elsie aus Angola, die sich über eine Maßnahme „Stark im Beruf“ gefunden haben.

Gemeinsam gegen Schwarzarbeit

Das Projekt “Bündnis zur Bekämpfung der Schwarzarbeit” konnte am 27. September 2018 in Münster mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung, die eine verstärkte Kooperation von den beteiligten Behörden vorsieht, einen Projekterfolg verzeichnen.

Der Landesarbeitsminister Karl-Josef Laumann und der Landeswirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart diskutierten mit kommunalen Akteuren, Sozialpartnern, Unternehmensvertretern und dem Direktionspräsidenten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls über Strategien wie Kommunen gegen Schwarzarbeit vorgehen können.

Das Projekt wurde federführend von der e.b.a. gGmbH aus Recklinghausen durchgeführt und mit Mitteln des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie des Europäischen Sozialfonds finanziert. Die Regionalagentur Emscher-Lippe begleitete das Projekt.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung stehen auf der Seite des MAGS zur Verfügung.

 

 

Ausbildungsprogramm.NRW läuft an

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt in NRW ist von großen Unterschieden geprägt. Während beispielsweise in Münster oder in Bonn auf einen Ausbildungsplatzsuchenden rechnerisch 1,75 bzw. 1,39 Ausbildungsplätze kommen sind die Relationen in weiten Teilen des Landes, so auch in der Emscher-Lippe-Region, deutlich schlechter. Geleitet von den Gedanken, dass Ausbildung ein entscheidender Beitrag zur Sicherung des qualifizierten Fachkräftenachwuchses und gleichzeitig eine Grundvoraussetzung für den beruflichen Erfolg und die gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen ist, fördert das Land NRW mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds zusätzliche Ausbildungsplätze in Landesteilen mit einer ungünstigen Ausbildungsmarktlage.

Unternehmen die einen zusätzlichen Ausbildungsplatz anbieten, erhalten für bis zu 24 Monate einen monatlichen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung von 400 EUR. Detaillierte Informationen können auf der Seite des Arbeitsministeriums abgerufen werden. Fragen zur Programmumsetzung in der Emscher-Lippe-Region beantwortet die Regionalagentur (02366 1098-20).

 

 

 

Handwerksbetriebe ausgezeichnet

Am 9. Juli 2018 wurden in Düsseldorf fünf Handwerksbetriebe aus der Emscher-Lippe-Region von der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung Ina Scharrenbach ausgezeichnet. Diese Betriebe haben gute Voraussetzungen für weibliche Fachkräfte in eher untypischen Frauenberufen geschaffen. Hierzu zählen etwa Arbeitsorganisation, Personalgewinnung und -bindung.

Zu den ausgezeichneten Betrieben gehörten im Einzelnen: Kfz-Heddier in Haltern am See, Glückauf GmbH in Gelsenkirchen, REHAG Gmbh in Recklinghausen, Kfz-Kitschke in Recklinghausen sowie Köpper GmbH in Dorsten.

Die Auszeichnung geht auf eine Initiative des Arbeitskreises „Hand.Werk.Frau“ zurück, der vom Kompetenzzentrum Frau&Beruf Emscher-Lippe ins Leben gerufen wurde. Neben den Kreishandwerkerschaften, verschiedenen Innungen und der HWK,  wirken dort auch die Arbeitsagenturen und die Regionalagentur Emscher-Lippe mit.

Kontakt: Kompetenzzentrum Frau&Beruf, Frau Beate Molsich 02305 9215027

Bildungsscheck NRW – neue Schwerpunkte

Veränderte Schwerpunktsetzung ab 30. April 2018

Mit dem Bildungsscheck NRW unterstützt die Landesregierung weiterhin Anstrengungen zur beruflichen Weiterbildung in kleinen und mittleren Unternehmen. Das Förderangebot wird ausgebaut und der Zugang zum Förderangebot flexibler. Ab 30. April 2018 gelten veränderte Zugangsbedingungen. Mit Blick auf den zunehmenden Digitalisierungsdruck in den Unternehmen stehen künftig bis zu 30 Mio. Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds bereit. Mit dem Bildungsscheck NRW wird die Eigenverantwortlichkeit der Betriebe und der Beschäftigten für berufliche Weiterbildung unterstrichen.

Was bleibt unverändert?
  • Die Kosten für berufliche Weiterbildungen, die fachliche Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen vermitteln, werden bis zur Hälfte mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
  • Die maximale Förderhöhe bleibt bei EUR 500,–.
  • Der Bildungsscheck wird nach einer Beratung in einer Bildungsscheckberatungsstelle ausgegeben.
  • Es gibt zwei Zugänge: den individuellen Zugang und den betrieblichen Zugang.
  • Die Beschäftigten müssen in Nordrhein-Westfalen wohnen oder arbeiten.
  • Der Arbeitgeber (Betrieb) darf i.d.R. höchstens 249 Beschäftigte haben.
Was ist künftig neu?
  • Beschäftigte und Berufsrückkehrende können jährlich einen Bildungsscheck im individuellen Zugang erhalten (bisher alle zwei Jahre).
  • Selbstständige können ebenfalls jährlich einen Bildungsscheck im individuellen Zugang erhalten.
  • Das zu versteuernde Jahreseinkommen darf i.d.R. EUR 40.000,– nicht überschreiten (EUR 80.000,– bei gemeinsamer Veranlagung). Bisher durften i.d.R. EUR 30.000,– bzw. EUR 60.000,– nicht überschritten werden.
  • Betriebe mit bis zu 249 Beschäftigten können im betrieblichen Zugang jährlich bis zu 10 Bildungsschecks für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten (bisher alle zwei Jahre).
  • Es werden neue Formen der Weiterbildung wie z. B. onlinebasierte Fortbildungen (z. B. Webbinare) und E-Learning in beiden Zugängen gefördert. Bisher wurden nur zertifizierte Fernlerngänge zugelassen.
  • Es werden innerbetriebliche Seminare (Inhouse-Seminare) im betrieblichen Zugang gefördert. Diese wurden bisher ausgeschlossen.

 

Fragen rund um den Bildungsscheck beantwortet die Regionalagentur Emscher-Lippe

Kontakt: Marita Frank, Telefon 02366 1098-21

2. Auszeichnung Hand.Werk.Frau. Zukunft mit Fachfrauen

GELSENKIRCHEN. Staatssekretär Dr. Jan Heinisch vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MHKBG) des Landes NRW ehrte am 21.03.2018 die folgenden sechs Betriebe aus Gelsenkirchen: Café Conditorei Albring-Rüdel, Café Pabst, Konditorei Sternemann GmbH, Johannes Droste GmbH, Ladenbau Adolf Rademacher GmbH und Rolf Lutz GmbH. Sie beschäftigen und bilden Frauen in bisher immer noch von Männern dominierten Handwerksberufen aus und bieten gute Arbeitsbedingungen für weibliche Fachkräfte.

Die frauenfreundlichen Betriebe erfüllen verschiedene Kriterien in den Bereichen Personalgewinnung, -bindung und -entwicklung, Arbeitszeit und Arbeitsorganisation, Unternehmenskultur sowie Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

Die Auszeichnung Hand.Werk.Frau Zukunft mit Fachfrauen wird vom Arbeitskreis Hand.Werk.Frau verliehen, der Anfang letzten Jahres vom Kompetenzzentrum Frau & Beruf Emscher-Lippe zusammen mit der Agentur für Arbeit Recklinghausen, den Kreishandwerkerschaften Emscher-Lippe-West, Herne und Castrop-Rauxel sowie Recklinghausen, der Handwerkskammer Münster, der Regionalagentur Emscher-Lippe-Region, Tischler NRW und der Vestische Innung des Kfz-Gewerbes gegründet wurde.

Das Ziel des Arbeitskreises ist eine Attraktivierung der Außendarstellung des Handwerks durch die Auszeichnung Hand.Werk.Frau Zukunft mit Fachfrauen, um mehr Frauen für das Handwerk zu gewinnen. In Emscher-Lippe ist der Nachholbedarf bei der wirtschaftlichen Erneuerung und Entwicklung bekanntlich erheblich. Zudem erleben die Betriebe bereits einen Rückgang von Bewerbungen aufgrund der demografischen Veränderungen. Allerdings hat sich im Handwerk bislang der Anteil von Frauen nicht wesentlich verbessert, was angesichts des Strukturwandels gerade in einer altindustriellen Region des Ruhrgebietes dringend notwendig ist, da seine wirtschaftliche Bedeutung deutlich steigt.

Für die Auszeichnung können sich weitere frauenfreundliche Betriebe laufend beim Kompetenzzentrum Frau & Beruf bewerben oder sie können vorgeschlagen werden.
Kontakt: Beate Molsich, 02305 9215027, competentia.molsich@zfbt.de