Bauämter sind wichtige Treiber des Breitbandausbaus

Workshop des Breitbandbüros des Bundes mit mehr als 20 Teilnehmern in Recklinghausen

RECKLINGHAUSEN. Mehr als 20 Teilnehmer aus den Kommunen der Emscher-Lippe-Region und NRWs informierten sich am Montag im Kreishaus Recklinghausen über die Rolle der Bauämter im Breitbandausbau. Die beiden Referenten des Breitbandbüros des Bundes, Holger Grohlke und Felix Gartner, erklärten praxisnah die Herausforderungen von Netzbau und Betrieb und gaben einen vertieften Einblick in aktuelle Rechtsgrundlagen. Erfolgreich umgesetzte Praxisbeispiele aus der Region rundeten den Workshop ab. 

Gerade die städtischen Bauämter stehen beim Breitbandausbau vor großen Herausforderungen. Sie müssen den Überblick über neue Verlegemethoden, aktuelle Förderprogramme und gesetzliche Vorschriften behalten. Nur mit dem nötigen Fachwissen können sie eigene Ausbauprojekte ordnungsgemäß durchführen oder im Falle eines privatwirtschaftlichen Ausbau entsprechende Genehmigungen erteilen. Im Workshop erfuhren die Teilnehmer anhand praktischer Beispiele Grundlagen des Netzausbaus von der Bauanfrage bis zur Umsetzung. Zudem erhielten sie einen Einblick in relevante Rechtsgrundlagen. Insbesondere die Novellierung des Telekommunikationsgesetzes durch das DigiNetzGesetz aus dem Jahr 2016 soll den Breitbandausbau schneller und effizienter gestalten.

Neben den Workshopthemen lernten die Teilnehmer auch erfolgreiche Praxisbeispiele aus der Emscher-Lippe-Region kennen. Sybille Prinz und Gerald Preuss von der Stadt Oer-Erkenschwick stellten die Verlegung von Glasfaser in der städtischen Kanalisation vor. Seit 1996 werden mehrere städtische Einrichtungen durch eigene Leitungen miteinander verbunden. Tim Strohbecke von der Vogelsang GmbH gab zudem einen Einblick in die Leerrohrtechnik. Das Hertener Unternehmen mit seinen 100 Mitarbeitern ist führender Hersteller von Kabelschutzrohren in Deutschland.

Die Veranstaltung wurde von der Breitbandkoordination Emscher-Lippe initiiert und ist Teil einer Workshopreihe für die Kommunen.

Weitere Informationen: Breitbandbüro des Bundes und Breitbandkoordination Emscher-Lippe

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