Auftakt für Dorsten im „InnovationCity roll out“

Startschuss im Quartier Wulfen-Barkenberg

DORSTEN. Der „InnovationCity roll out“ hat heute in einem weiteren Quartier offiziell begonnen: Bürgermeister Tobias Stockhoff verkündete den Startschuss in Dorsten Wulfen-Barkenberg. Gemeinsam mit Burkhard Drescher, Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH, sowie Holger Lohse, Technischer Beigeordneter der Stadt Dorsten, stellte Bürgermeister Stockhoff das Projekt und die Zielsetzung der Öffentlichkeit vor. In enger Kooperation mit der Stadtverwaltung und weiteren Akteuren aus der Stadt und dem Quartier entwickelt die Innovation City Management GmbH (ICM) in den folgenden sechs Monaten ein integriertes Quartierskonzept für Wulfen-Barkenberg.

Darin enthalten sind verschiedene Bausteine, die für eine erfolgreiche Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen notwendig sind. Neben der Grundlagenermittlung stehen das energetische Sanierungskonzept und das Energieversorgungskonzept im Zentrum der fachplanerischen Arbeit. Gleichzeitig werden für das Quartier ein Akteursaktivierungs- und Kommunikationskonzept entwickelt. „Der Start des InnovationCity-Prozesses in Wulfen-Barkenberg ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines klimagerechten Stadtumbaus“, erklärt Bürgermeister Stockhoff. „Wir haben bereits in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen in der Stadt und mit dem 2006 in Barkenberg begonnenen Stadtumbau insbesondere auch im Quartier umgesetzt. Das nun zu entwickelnde integrierte Quartierskonzept schließt daran an und ebnet unter anderem den Weg hin zu einer zukunftsfähigen und emissionsarmen Energieversorgung in Wulfen-Barkenberg“.

Das Quartier Wulfen-Barkenberg
Die “Neue Stadt Wulfen” war ein ab 1958 von Bund und Land NRW gefördertes städtebauliches Modellvorhaben. Die Siedlung mit heute ca. 8.400 Einwohnern ist durch eine Vielzahl an Bauformen und -typen im Ein-/Zweifamilienhausbereich geprägt, punktuell durchsetzt mit mehrgeschossigem Wohnungsbau sowie einer elektrischen Energieversorgung. Die Wohngebäude der überwiegend standorttreuen (Pionier-)Bevölkerung entsprechen weitgehend einem bau- und energietechnischen Standard der 1960er- und 70er-Jahre. In den vor allem auf Gebäuderückbau, Wohnumfeldverbesserung und private Modernisierungsmaßnahmen orientierten Stadtumbau der Jahre 2006 bis 2014 wurde die auf Nachtspeicherstrom basierende Energieversorgung der Siedlung nicht einbezogen. Das städtebauliche Erneuerungsziel besteht somit auch darin, die energietechnische Infrastruktur und die Energieversorgung des Wohnquartiers der Bebauungsstruktur anzupassen, den gebäudebezogenen Energiebedarf zu minimieren und das durchgrünte Wohnquartier mit einer engagierten Bevölkerung durch einen generationen- und klimagerechten Stadtumbau weiter aufzuwerten.

Umsetzung angestrebt
Dorsten Wulfen-Barkenberg bildet zusammen mit Herne Zentrum / Altenhöfen die zweite Runde im insgesamt 20 Quartiere umfassenden ICro, in denen nun ein Konzept zur Steigerung der Energieeffizienz und zur ganzheitlichen Quartiersentwicklung erstellt wird. Zuvor startete der ICro bereits in Gladbeck und Hamm. „Mit der Erstellung des Konzepts schaffen wir die Grundlage, um Wulfen-Barkenberg ganzheitlich und nachhaltig zu entwickeln“, erklärt Burkhard Drescher, Geschäftsführer der ICM. „Allerdings ist das Konzept allein nicht ausreichend. Nur eine anschließende Umsetzungsphase kann auch einen echten Erfolg gewährleisten.“ So soll nach der sechsmonatigen Konzeptphase eine Vereinbarung zwischen der Stadt, ICM und allen Beteiligten im Quartier unterzeichnet werden. Diese stellt sicher, dass die entwickelten Maßnahmen im Rahmen einer ganzheitlichen Quartiersentwicklung gemeinsam realisiert werden.

Quelle: Pressemitteilung der Innovation City Management GmbH vom 31.10.2016

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