Auf der Suche nach identitätsstiftenden Ideen

Peter Karst zu Gast beim Forum Westerwald auf Schloss Westerburg

HERTEN. Bereits zum dritten Mal hatte die Friedrich-Ebert-Stiftung zur Veranstaltungsreihe „Forum Westerwald“ auf Schloss Westerburg zum Austausch eingeladen. WiN-Geschäftsführer Peter Karst stellte den regionalen Ansatz zur Strukturentwicklung “UMBAU21” vor.

Landtagspräsident Hendrik Hering begrüßte die Vertreter aus Wirtschaft, Politik und den Unternehmen. „Wir sind DIE Region mitten in Europa“, fasste er die Ergebnisse der vorangegangenen Veranstaltungen zusammen. Für eine weitere Entwicklung sind vier Punkte wichtig: „Eine gute Verkehrsanbindung bzw. Infrastruktur, Breitbandversorgung, ein fundiertes Bildungsangebot sowie die Möglichkeit, genügend Fachkräfte zu rekrutieren.

Peter Karst, Geschäftsführer der WiN Emscher-Lippe GmbH in Herten, stellte den regionalen Ansatz zur strukturellen Entwicklung der Wirtschaftsregion im nördlichen Ruhrgebiet vor. Ein Profil lasse sich nur mit den Menschen bilden, indem man Vergangenes würdige, die Gegenwart entwickele und die Zukunft gestalte. Unter dem Initiativtitel „UMBAU21“ setzte man auf Clusterbildung zur Stärkung der Stärken und zur Findung passender Nischen.

Landrat Achim Schwickert berichtete zum aktuellen Stand des Projekts „Ein Kreis für alle!“. Die Leitlinien des Kreisentwicklungsprogramms liegen vor, die Öffentlichkeit ist aufgerufen, dazu Stellung zu nehmen. Auch auf dem Podium Professor Klaus Kocks von CATO, der Sozietät für Kommunikationsberatung, brachte den Vorschlag zu einem Forschungsprojekt, bei dem „die eine prägende, überzeugende, begeisternde Idee für die Region“ gesucht und gefunden werden solle.

In der anschließenden Diskussion fanden sich ganz unterschiedliche Ansätze, um das Image des Westerwaldes noch weiter zu verbessern. Festgehalten werden konnte, dass es sich um einen langfristigen Prozess handle, der eines Strukturplans bedarf. Peter Karst betonte, dass es sich bei Strukturentwicklung um eine Art Unternehmensführung drehe.