Asahi Kasei vereinbart Kooperation mit dem Wasserstoff-Anwenderzentrum h2herten
Das japanische Unternehmen Asahi Kasei wird ab März 2018 im Anwenderzentrum h2herten die Eigenentwicklung eines alkalischen Elektrolyseurs zur Wasserstoffgewinnung aufbauen, testen und für den europäischen Markt zertifizieren. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde jetzt abgeschlossen.
Um die Eigenentwicklung umsetzen zu können, hat Asahi Kasei einen erfahrenen Kooperationspartner in Europa gesucht und mit dem Anwenderzentrum h2herten gefunden. Herten ist ein Vorreiter in Sachen Speicherung von erneuerbaren Energien mithilfe von Wasserstoff. Das h2herten ist das erste kommunale Anwenderzentrum, das 2009 eröffnet wurde.
Im September hatten Bürgermeister Fred Toplak und Dieter Kwapis, Projektleiter von h2herten, eine Delegation des japanischen Großunternehmens Asahi Kasei unter der Leitung des Vizepräsidenten Masafumi Nakao im Hertener Wasserstoff-Anwenderzentrum empfangen. Die asiatischen Gäste ließen sich durch die Anlage führen, um einen Einblick darin zu bekommen, wie in Herten mit Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie umgegangen wird.
Mit der Elektrolyse-Anlage im Anwenderzentrum h2herten kann man Überschussstrom aus z.B. Windkraftanlagen in Wasserstoff umwandeln, um diesen bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt über Brennstoffzellen zurück zu verstromen. Das Verfahren gilt als eines der Schlüsseltechnologien der Energiewende.
Asahi Kasei ist ein börsennotiertes Unternehmen in Japan und beschäftigt rund 30.000 Menschen. Der Chemiekonzern stellt unter anderem Kunstfasern, Baustoffe und Pharmazeutika her.