25 Millionen Euro für schnelles Internet im Kreis Recklinghausen

Bundesminister Dobrindt übergibt Förderbescheid in Berlin

BERLIN / RECKLINGHAUSEN. Jetzt ist es amtlich: Mit über 25 Millionen Euro Fördermitteln für den Breitbandausbau erhält der Kreis Recklinghausen eine der höchsten Fördersummen in NRW für den Ausbau einer flächendeckenden, schnellen Internet-Versorgung. Am Donnerstag überreichte Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, in Berlin den langersehnten Fördermittelbescheid an Kreisdirektor Roland Butz.

Dass der Kreis Recklinghausen im Rennen um die begehrten Fördergelder aus Berlin derart erfolgreich war, ist ein Verdienst der Wirtschaftsförderung Kreis Recklinghausen. Und mit dem Fördermittelbescheid aus Berlin ist noch nicht Schluss, die Kreisverwaltung hat jetzt noch Landes-Millionen im Blick: „Wir erwarten weitere 25 Millionen Euro zur Kofinanzierung aus Düsseldorf“, sagt Landrat Cay Süberkrüb, und weiter: „Zusammen mit diesen Mitteln kommen wir auf rund 51 Millionen Euro, die wir bis 2019 in die Zukunft unseres Kreises investieren.“

Geld, das kreisweit in sogenannte „weiße Flecken“ investiert wird. Schlecht versorgte Gewerbebetriebe und Haushalte erhalten durch das Ausbauprojekt schnelle Internetanschlüsse. „Das ist ein echter Meilenstein, davon werden alle Bürgerinnen und Bürger profitieren“, sagt Kreisdirektor Roland Butz. In enger Abstimmung mit der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern der zehn kreisangehörigen Städte wurde der Förderantrag vorbereitet.

Alle Gebiete im Kreis, die aktuell über eine Versorgung unter 30 Mbit/s verfügen, werden flächendeckend mit breitbandiger Infrastruktur versorgt. Im gesamten Kreisgebiet wurden 10.154 Haushalte, 1.423 Gewerbetreibende und 22 Institutionen identifiziert, die ans Glasfasernetz angebunden werden müssen – zusammen 11.599 neue Anschlüsse. In Zukunft werden die Bedarfe durch die rapide zunehmende Vernetzung und Digitalisierung in allen Prozessen sowohl im privaten Bereich als auch in betrieblichen und schulischen Bereichen weiter steigen.

Die WiN Emscher-Lippe GmbH hatte im letzten Jahr mit ihrer regionsweiten Studie “NGA-Ausbau für die Emscher-Lippe-Region” den Grundstein für den Förderantrag gelegt. Im Rahmen des neuen Projekts Breitbandkoordination Emscher-Lippe wird die WiN die weiteren Aktivitäten zum Breitbandausbau regional abstimmen und unterstützen.

Quelle: u.a. Pressemitteilung Kreis Recklinghausen vom 28.07.2017