08.03.2022 Weltfrauentag 2022: drei aktuelle Fakten über die Gender Care Gap, die Gender Pay Gap und Gewalt gegen Frauen

Zum heutigen Weltfrauentag und dem gestrigen Equal Pay Day möchte die WiN Emscher-Lippe GmbH auf die Themen der noch vorherrschende Gewalt gegen Frauen, die Gender Care Gap sowie die Gender Pay Gap aufmerksam machen. Hierzu drei aktuelle Fakten:

  • Während der Flucht aus der Ukraine sind Frauen einem erhöhten Risiko von Gewalt ausgesetzt (rescue.org).
  • Der Anteil der Familien, in denen Frau die Kinderbetreuung während der Pandemie (fast) vollständig übernimmt, hat sich von acht auf 16 Prozent in etwa verdoppelt (DIW Berlin).
  • Gender Pay Gap: im Durchschnitt verdienen Frauen in Deutschland etwa 18 Prozent weniger (Statistisches Bundesamt).

Doch auch gute Nachrichten gibt es: Der Anteil der weiblichen Vorstände bei DAX-Konzernen steigt auf 20 Prozent (tagesschau.de). Dies ist auch den vehementen Forderungen nach Beseitigung der Geschlechterungleichheiten in Politik und Gesellschaft zu verdanken. Doch es muss noch mehr passieren, denn Frauen verdienen mehr als das, was Ihnen (finanziell) gegeben wird.

 

 

08.03.2022 Jörg Witthöft von der ZF Group referiert bei Treffen des Unternehmensnetzwerks Circular Economy am 17. März

Am 17. März ab 16:00 Uhr ist Jörg Witthöft von der ZF Group Referent beim nächsten Treffen des Unternehmensnetzwerks Circular Economy.

Seit 1963 werden am Standort Bielefeld gebrauchte Antriebsstrangmodule industriell so aufgearbeitet, dass deren Qualität der von Neuteilen in nichts nachsteht. Die Voraussetzung hierfür ist eine etablierte Altteilerückholung (sog. reverse logistics), durch die jedes Jahr zwischen 30% und 35% der Produkte wieder in den Kreislauf zurückfinden. Im Vergleich zu Neuteilen kann ZF so Material- und Energieeinsparungen von bis zu 90% realisieren. Das lohnt sich nicht nur betriebswirtschaftlich, sondern ist auch gut für die Umwelt.

Dabei orientiert sich das Unternehmen seit einigen Jahren an dem Cradle to Cradle® Designprinzip (dt. ,,Von der Wiege zur Wiege”) und strebt langfristig an, die gesamte serienmäßige Produktpalette zertifizieren zu lassen. Schon heute ist ZF Vorreiter bei der Entwicklung und Herstellung von komplexen Produkten nach zirkulären Kriterien.

Hier geht es zur Anmeldung:

07.03.2022 Cummins-Produktionsstätte für Brennstoffzellenantriebe offiziell eröffnet: Ministerpräsident Wüst gab in Herten den offiziellen Startschuss

Cummins-Produktionsstätte für Brennstoffzellenantriebe offiziell eröffnet
Ministerpräsident Wüst gab in Herten den offiziellen Startschuss

Herten, 03.03.2022

In Anwesenheit von Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL wurde am 3. März 2022 die neue Produktionsstätte für die Serienfertigung von Wasserstoff-Brennstoffzellen basierten Antriebssystemen für Züge des US-Unternehmens Cummins in Herten offiziell in Betrieb genommen.

In der Rekordbauzeit von zehn Monaten entstand auf dem Gelände der ehemaligen Steinkohlenzeche Ewald auf einem 7.800 m² großen Grundstück ein hochmodernes Gebäude. Es besteht aus einem zweigeschossigen Bürotrakt mit ca. 1.200 m² Nutzfläche und einer eingeschossigen Produktions- und Montagehalle mit einer Nutzfläche von ca. 3.000 m².

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen: „In Herten wurde schon sehr früh das Potential von Wasserstoff erkannt. Das zahlt sich nun aus: Mit der Ansiedlung der Cummins Hydrogenics GmbH entstehen neue, innovative Arbeitsplätze. Die Inbetriebnahme der neuen Brennstoffzellen-Produktion zeigt auch: Strukturwandel bietet Chancen, wenn man ihn engagiert angeht. Mit der Wasserstoff-Brennstoffzelle können wir es schaffen, die klimaneutrale Transformation der Industrie und der Mobilität erfolgreich zu gestalten.“

Bauherr der Anlage ist die städtische Tochtergesellschaft HTVG mbH, die schon mehrere High-Tech- Ansiedlungen in Herten realisiert hat. Sie hat das Gebäude exakt nach den Vorgaben von Cummins gebaut und es langfristig an das amerikanische Unternehmen vermietet.

Die Cummins Inc. mit Hauptsitz in Columbus, Indiana, USA, ist ein weltweit führendes Unternehmen der Energie- und Wasserstofftechnologie. In Herten wird die Tochtergesellschaft Cummins Hydrogenics GmbH zunächst Brennstoffzellensysteme für Alstom-Züge, die ersten mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebenen Personenzüge der Welt produzieren. Außerdem wird an der Weiterentwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen gearbeitet. In einem nächsten Schritt werden die in Herten produzierten Brennstoffzellen nach ihrem Einsatz hier auch wieder aufbereitet.

Bei der Errichtung der Anlage waren durch den Bauherrn höchste Qualitätsanforderungen u.a. an den vorbeugenden Brand- und Explosionsschutzschutz von Cummins zu beachten. So ist das gesamte Gebäude mit einer Sprinkleranlage ausgestattet, besonders kritische Bereiche wurden zusätzlich mit einer Gaslöschanlage gegen Brandentstehung geschützt. In die Testräume wurden spezielle Vorrichtungen zum Explosionsschutz eingebaut.

Überhaupt stellte die Planung der Testräume die Anlagenbauer vor ungewohnte Herausforderungen. Jedes montierte Antriebssystem muss vor der Auslieferung gründlich getestet werden. Dabei wird notwendigerweise elektrischer Strom erzeugt, der ins Hertener Energienetz eingespeist wird. Um dies zu ermöglichen, war mit technischer Unterstützung der Hertener Stadtwerke der Einbau komplexer Netzrückeinspeisesysteme erforderlich.

Bei Vollbetrieb werden bis zu 2,4 MW ins Netz eingespeist. Außerdem wird bei den Tests der Antriebsaggregate viel Wärme produziert, daher sind auf dem Dach des Gebäudes besonders leistungsfähige Kälte- und Lüftungsanlagen verbaut.

Die Inbetriebnahme der Brennstoffzellenproduktion der Cummins Hydrogenics GmbH ist ein neues Highlight für den Wasserstoffstandort Herten. Mit dem kommunalen Anwenderzentrum h2Herten, der Windstromelektrolyse, den H2-Unternehmen im Anwenderzentrum und der Wasserstofftankstelle für PKW und Nutzfahrzeuge an der Marie-Curie-Straße hat Herten sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Nukleus der Wasserstoffwirtschaft im Ruhrgebiet entwickelt. Mit Cummins Hydrogenics kommt nun ein globaler Partner hinzu, der dem Hertener Wasserstoffzentrum deutlich mehr Gewicht verleiht.

Die Inbetriebnahme am 3. März steht noch unter dem Zeichen der anhaltenden Corona-Pandemie. Daher hatten die Stadt Herten und Cummins gemeinsam entschieden, die offizielle Feier in kleinem Rahmen abzuhalten und die Reden des Ministerpräsidenten sowie der Vertreterin von Cummins, Vice-President of Fuel Cell Technologies Amy M. Adams auf YouTube zu streamen.

Neben den beiden genannten haben an der Feier u.a. die Regierungspräsidentin aus Münster, Dorothee Feller, Hertens Bürgermeister Matthias Müller, der Landrat des Kreises Recklinghausen, Bodo Klimpel und die beiden örtlichen Landtagsabgeordneten Jürgen Hovenjürgen (CDU) und Carsten Löcker (SPD) teilgenommen.

Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde eine Besichtigung der Montage und der Testräume ermöglicht.

 

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Peter Brautmeier, HVTG mbH, Tel.: 0151-53624433, Mail: peterbrautmeier@gmx.de

 

Foto: André Chrost

07.03.2022 Lernreise Visit and Work: Im Digitalisierungsdschungel – Praktische Erfahrungen und Tools am 28.04.22 13:30-16 Uhr online

IM DIGITALISIERUNGS-DSCHUNGEL: PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN UND TOOLS, DIE WEITERHELFEN
Digitalisierung von Abläufen und Kommunikation stellt Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) vor besondere Herausforderungen. Betriebliche IT-Ressourcen sind meist knapp, Erfahrungen mit Change Management oder Beteiligung der Mitarbeitenden begrenzt. Auf der Suche nach Orientierung und Unterstützung haben KMU dennoch häufig die Qual der Wahl: Checklisten, Handlungsleitfäden und weitere Informationen rund um Digitalisierung gibt es in großer Zahl. Dabei zeigt sich aber, dass gerade arbeits- und beteiligungsorientierte Vorgehensweisen kaum dokumentiert und schwer zu finden sind.
Hier setzt diese virtuelle Lernreise an: Die Veranstaltung stellt Informationen dazu und ausgewählte Unterstützungs- und Transferangebote für KMU vor. Dabei werden Vorgehensweisen und Handlungsempfehlungen für eine arbeitsorientierte Gestaltung präsentiert und Umsetzungserfahrungen diskutiert. Die Lernreise richtet sich an Führungskräfte, Betriebsräte und interessierte Beschäftigte in KMU.

PROGRAMM »VISIT & WORK«, 28.04.2022
❖ Arbeits- und prozessorientiert digitalisieren – Vorgehensweisen, Methoden und Erfahrungen aus dem Projekt APRODI
Dr. Frank Lennings, Dipl.-Ing. Sebastian Terstegen (ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e.V.)
❖ Digitalisierung gemeinsam gestalten – Handlungsempfehlungen für ein sozialpartnerschaftlich orientiertes, partizipatives Vorgehen
Dr. Erich Latniak (Institut Arbeit und Qualifikation / Ch@nge Ruhr)
❖ Unterstützung einholen – Weitergehende Transfer- und Förderangebote für KMU
Paul-Fiete Kramer (Institut Arbeit und Qualifikation / Ch@nge Ruhr)

ANMELDUNGEN bitte bis zum 22.04.2022 per Mail an: kontakt@change-ruhr.com
VERANSTALTER: Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen

LERNREISEN »VISIT & WORK«
Das Projekt Ch@nge Ruhr unterstützt KMU bei der Gestaltung des digitalen Wandels. Mit dem Format der Lernreisen bieten wir Praktiker:innen aus KMU die Möglichkeit, anhand von erfolgreichen Digitalisierungsprojekten anderer KMU Anregungen für die eigene betriebliche Praxis zu sammeln. Das Erleben des betrieblichen Einsatzes konkreter digitaler Technologielösungen steht bei den Lernreisen im Vordergrund. In einem gemeinsamen Austausch werden Umsetzungserfahrungen der teilnehmenden KMU diskutiert. Im Fokus steht die Frage, welche Beiträge arbeitsorientierte Gestaltungsstrategien für eine nachhaltige und akzeptanzfördernde Einführung und Umsetzung betrieblicher Digitalisierungsprojekte leisten können. Ziel der Lernreisen ist es, KMU in den Branchen PRODUKTION, PFLEGE und LOGISTIK Anregungen und Impulse für neue, arbeitsorientierte Digitalisierungsstrategien zu geben.