DIGITAL DINNER in der Kaue der ehemaligen Zeche Bismarck war ein voller Erfolg

Gelsenkirchen / Herten, 28.03.2019 – Die Auftaktveranstaltung des Projekts SMART NETWORKS  lieferte am vergangenen Mittwoch ein Paradebeispiel für Strukturwandel, wie er seien sollte: In der Kaue der ehemaligen Zeche Bismarck in Gelsenkirchen kamen über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim DIGITAL DINNER zusammen. Nachmittag und Abend standen ganz im Zeichen der Digitalisierung: Die Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik verschafften sich praxisnahe Eindrücke vom aktuellen Stand der Digitalisierung in der Region – oder steuerten diese selber bei, denn auf dem DIGITALFORUM präsentierten auch andere Projekte und Akteure aus der Region ihre Pläne und bereits Erreichtes im Rahmen der Digitalisierung. Die Moderatorin Kristina zur Mühlen führte durch das abwechslungsreiche Abendprogramm, das bei Gästen und Teilnehmenden gleichermaßen auf großen Zuspruch stieß.

„Die vielen Gäste zeigen das überaus große Interesse am Thema Digitalisierung“, sagte Staatssekretär Christoph Dammermann. Er erläuterte auf dem DIGITAL DINNER die Digitalstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen, mit der das Land die gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation gestalten möchte. Über das Projekt sagte Staatssekretär Dammermann: „Smart Networks sollen – Hand in Hand mit den regionalen Akteuren – die Emscher-Lippe-Region zur Smart Region machen, einer digitalen Modellregion mit Strahlkraft ins Land und über die Landesgrenzen hinaus.“

Neben Staatssekretär Dammermann stand Landrat Cay Süberkrüb auf der Bühne, der in seinem Vortrag auch auf die Bedeutung der Digitalisierung in der Bildung einging: „Es ist uns gelungen, alle 207 Schulen im Kreis Recklinghausen in den geförderten Breitbandausbau mit aufzunehmen. Bis zum Jahresende werden alle Schulen über die Glasfaser mit einer Geschwindigkeit von 1 GBit/s ausgestattet. Damit haben wir an den Schulen die besten Voraussetzungen, um die Fachkräfte von morgen zu unterrichten.“

Den wissenschaftlichen Unterbau und einen spannenden Ausblick darauf, wie Digitalisierung die Arbeit der Zukunft beeinflussen wird, steuerte Keynote-Speaker Erik Händeler bei. Der Zukunftsforscher ist sich sicher: Die Digitalisierung wird Arbeitsplätze verändern, aber nicht vernichten. In der anschließenden Experten-Talkrunde vertiefte er diese Ausführungen in der Diskussion mit zentralen Akteuren des digitalen Wandels aus der Emscher-Lippe-Region: Frau Prof. Dr. Sabrina Eimler vom Institut für Informatik der Hochschule Ruhr West, Frau Jessica Lehmann Change Managerin bei der Prosoz GmbH, Herr Thomas Drees, Geschäftsführer der Smake GmbH, sowie Herr Carsten Wick, Geschäftsführer GELSEN-NET Kommunikationsgesellschaft mbH führten auf der Bühne und mit dem Publikum eine angeregt Diskussion. Die Quintessenz der Runde lautete: Vieles ist bereits digital zwischen Emscher und Lippe, manches ist noch zu wenig sichtbar und verfügbares Potential wird noch nicht immer optimal genutzt.

„Genau da setzt SMART NETWORKS an“, sagt Natalie Schulz, die Leiterin des Projekts. „Wir erstellen eine Übersicht aller Digitalisierungs-Angebote und Projekte, um mögliche Synergien aufzuzeigen und zu erzeugen.“ Joachim Beyer, Geschäftsführer der WiN Emscher-Lippe GmbH ergänzt: „Als regionale Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft freuen wir uns sehr, dass wir das Projekt SMART NETWORKS durchführen können. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW hat das Projekt für die kommenden Jahre mit Fördermitteln großzügig ausgestattet. So können wir sowohl den aktuellen Bestand erfassen, als auch zahlreiche neue Projekte im Bereich der Digitalisierung anregen und damit einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der Unternehmen in der Region leisten. Das DIGITAL DINNER war dafür der perfekte Ausgangspunkt, denn dort konnten wir unseren Aufruf zur Beteiligung am Projekt zielgenau platzieren.“

Dieser Aufruf trug offenbar auch direkt Früchte, denn nach dem Ende des offiziellen Programms blieben noch viele Gäste, um ausgiebig zu netzwerken. Das Fazit eines gelungenen Abends lautete schließlich: Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein. Damit sie gelingen kann, muss sie mit Augenmaß umgesetzt werden, die Menschen abholen und mitnehmen. Dann hat sie das Potential sowohl unser berufliches als auch privates Leben massiv zu bereichern und der ganzen Region einen langfristigen, entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu sichern.

 

Pressekontakt:
WiN Emscher-Lippe GmbH
Florian Szigat
Florian.Szigat@emscher-lippe.de
Tel.: 02366 1098-25

 

Die Veranstaltung ist Teil des Förderprojektes SMART NETWORKS:

 

Pressefotos zur Veröffentlichung:

                 

Die Nachfolge im Unternehmen gut abgesichert

Für viele Unternehmer ist der Führungskräftenachwuchs eine Herausforderung. Um Marler Betriebe über die Vorbereitung dieses langfristigen Prozesses zu informieren, haben die Stadt Marl und die Kreishandwerkerschaft Recklinghausen jetzt zu einem Frühstück eingeladen.

 

Beim vierten Netzwerk-Treffen der Veranstaltungsreihe „Handwerk vor Ort“ kamen 14 Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Branchen ins TechnoMarl. Wido Kintzel von der Handwerkskammer Münster berichtete im Beisein von Ludger Blickmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen, Bürgermeister Werner Arndt und dem Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung Dr. Manfred Gehrke über diverse Wege zur Gestaltung der Unternehmensnachfolge.

 

Er gab u.a. Tipps zur Klärung von Eigentumsverhältnissen, zum Erhalt von Arbeitsplätzen und zu Regelungen im Erbfall. Auch die mögliche Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft, den Handwerkskammern und mit Steuerberatern war Thema. Sie können den Prozess der Unternehmensübergabe von der Planung bis zur Umsetzung kompetent begleiten.

 

Pressemitteilung der Stadt Marl vom 13.03.2019.

 

Bildzeile
Die Reihe „Handwerk vor Ort“ bringt regelmäßig Marler Unternehmer an einen Tisch. Dieses Mal ging es im TechnoMarl um Fragen der Unternehmensnachfolge.
Foto: Stadt Marl