Stadtmitte startet als zweites Gladbecker Quartier

Nach Rentfort-Nord wird im Rahmen des InnovationCity rollouts ein integriertes Handlungskonzept für die Stadtmitte in Gladbeck erstellt

GLADBECK. Während die Konzepterstellung für Rentfort-Nord fast abgeschlossen ist, ist heute das Quartier Gladbeck Stadtmitte in den InnovationCity roll out gestartet. Dazu stellte Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer im Rathaus das Quartier und die bereits dort laufenden Maßnahmen vor. Gemeinsam mit Burkhard Drescher, Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH (ICM), Dr. Bernd-Josef Brunsbach, Geschäftsführer der Emscher Lippe Energie GmbH (ELE), Markus Winkelmann von der Uniper Wärme GmbH und Georg Hahne vom Gladbecker Einzelhandelsverband erläuterte Dr. Kreuzer zudem das Vorgehen und lokale Besonderheiten des Quartiers. Wie zuvor in Rentfort-Nord entwickelt die ICM in enger Kooperation mit der Stadtverwaltung und weiteren Akteuren aus der Stadt und dem Quartier in den folgenden Monaten ein integriertes Handlungskonzept für die Stadtmitte.

Dazu gehören verschiedene Bausteine, die für eine erfolgreiche Umsetzung einer Quartiersentwicklung und Klimaschutzmaßnahmen notwendig sind. Neben der Grundlagenermittlung stehen das energetische Sanierungskonzept und das Energieversorgungskonzept im Zentrum der fachplanerischen Arbeit. Gleichzeitig werden für das Quartier Konzepte zur Kommunikation und zur Aktivierung der Akteure entwickelt. „Mit der Konzepterstellung in Rentfort-Nord haben wir eine gut funktionierende Struktur geschaffen, die wir nun auch in der Stadtmitte nutzen können“, erklärt Stadtbaurat Dr. Kreuzer. „Dort werden wir nun den nächsten Schritt gehen, um unsere Stadt weiter zukunftsfähig und klimagerecht zu entwickeln“, so Dr. Kreuzer weiter.

Das Quartier Stadtmitte
Das Quartier umfasst den Citybereich mit Fußgängerzone und zentralen Verwaltungs- und Infrastruktureinrichtungen, wie z. B. Kulturzentrum, Hallenbad, Galerie und Schulen sowie umfangreiche Wohngebiete. Sie ist durch gründerzeitliche Blockbebauung, Quartiere der 1920er Jahre und Straßenzüge mit Einfamilienhäusern in Reihenbebauung geprägt. Die Verkehrsinfrastruktur mit der B 224 im Süden sowie der querenden Bahntrassen ist sehr präsent und hat eine städtebauliche Trennwirkung. Aufgrund verschiedener Problemlagen wurde für den Bereich ein „Integriertes Handlungskonzept für eine familienfreundliche Stadtmitte“ aufgestellt. Dieses beinhaltet ein umfangreiches Bündel von Maßnahmen zur Aufwertung und war Grundlage für die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“. Seitdem wurden bereits verschiedene Maßnahmen umgesetzt.

Gladbeck hat „Vorreiter-Funktion“ im InnovationCity roll out
Das Projektgebiet Stadtmitte ist nun das zehnte von insgesamt 20 Quartieren, in das die Ergebnisse und Erfahrungen aus der Modellstadt Bottrop übertragen werden sollen. Dabei hat die Stadt in dem Gesamtprozess eine Art „Vorreiter-Funktion“: So ist das Konzept für Rentfort-Nord das erste Abschluss-Dokument für ein Quartier, das seit Start des InnovationCity roll out an eine Kommune übergeben wird.

„Mit der Stadt Gladbeck und den beiden dortigen Quartieren schaffen wir quasi ein Best-Practice-Beispiel, wie der InnovationCity roll out in den teilnehmenden Kommunen abläuft“, erklärt Burkhard Drescher. „Dabei zeigt die Erfahrung erneut, dass für eine zielführende Konzepterstellung auch sehr gute Strukturen in der Stadtverwaltung notwendig sind, wie es hier in Gladbeck der Fall ist.“ „Wir freuen uns, dass der klimagerechte Stadtumbau nun auch in der Gladbecker Stadtmitte ausgerollt wird“, erklärt Dr. Bernd-Josef Brunsbach, Geschäftsführer der ELE. „Wenn InnovationCity in der Innenstadt ankommt, geht es zum Beispiel um den Austauch alter Heizungen, bei dem die ELE unterstützen kann. Wir haben jedoch auch weitere zeitgemäße Produkte im Angebot, vom LED-Contracting für Geschäfts- und Gewerbeobjekte bis zur modernen Photovoltaikanlage inklusive Speicher, gesteuert durch ein intelligentes Energiemanagementsystem.“

Markus Winkelmann von Uniper betont: „Wir freuen uns, in dem Projekt mitwirken zu können und durch den Ausbau unserer Fernwärme die Stadt Gladbeck bei der Erreichung der angestrebten Klimaziele zu unterstützen.“ Georg Hahne, Vorsitzender des Gladbecker Einzelhandelsverbands, erklärt: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, was z.B. die Umstellung auf LED Lichttechnik für ein Einsparpotential generiert. Deshalb freuen wir uns darauf in Zusammenarbeit mit der Innovation City Management GmbH Energiesparmöglichkeiten zu finden und umzusetzen und dadurch zum Klimaschutz beizutragen.“

Weitere Informationen zum Förderprojekt finden Sie hier.

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Metropole Ruhr – Die Stadt der Städte

RVR startet internationale Standortmarketingkampagne

METROPOLE RUHR. „5 Millionen Menschen, 53 Städte, 1 Metropole“ – mit einer selbstbewussten Kampagne will das Ruhrgebiet sein Image bei Investoren und Fachkräften nachhaltig verändern. Unter dem Motto „Stadt der Städte“ („City of Cities“) spricht die Metropole Ruhr Investoren, Unternehmerinnen und Unternehmer, junge Berufstätige und Studierende an. Fakten und erfolgreiche Projekte prägen die Botschaften: Größer als Berlin, Hafenhauptstadt Duisburg, Heimat starker Start-ups, der erste Radschnellweg in Deutschland.

„Als ,Stadt der Städte’ zeigen wir die Region so, wie sie ist: Ein urbaner Raum mit vielen Zentren und lebenswerten Quartieren, der Weltoffenheit und unendliche Möglichkeiten bietet – für Unternehmen ebenso wie für ihre Mitarbeiter“, sagt Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR). „In Zeiten des Fachkräftemangels müssen Unternehmen dorthin gehen, wo ihre Mitarbeiter gerne leben. Junge Menschen, die ihr Leben frei und spannend gestalten wollen, können das bei uns in der Metropole Ruhr viel besser als anderswo.“

Die erste Kampagne der Region seit der Kulturhauptstadt 2010 ist eine Initiative aus der Politik des Ruhrparlaments. Sie richtet sich vorrangig an Investoren und Unternehmen in Deutschland und den Zielländern China, USA, Niederlande, Großbritannien, Türkei und Polen. Eine Imagestudie hatte 2016 ergeben, dass die Metropole Ruhr von Führungskräften als wenig jugendlich, dynamisch und innovativ wahrgenommen wird.

„Das ist eine echte Fehleinschätzung, und hier kann eine Kampagne viel bewirken“, sagt Roland Mitschke, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses im RVR: „Uns ist wichtig, dass wir uns aktiv und dauerhaft um Ansiedlungen und Investitionen in der Metropole Ruhr bemühen, ganz besonders um Mittelständler. Wir wollen uns als attraktiven Unternehmensstandort präsentieren, um neue Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Diese Kampagne ist kraftvoll und modern, und sie wird zum Erfolg beitragen. Andere Standorte zeigen uns, dass wir dafür einen langen Atem brauchen.“

Im Fokus der Kampagne stehen Wirtschaftsthemen. Aber: die Bedeutung bislang „weicher“ Standortfaktoren nimmt zu. Das berücksichtigt auch die Kampagne. Sie setzt dabei auf einen modernen, zeitgemäßen Kommunikationsmix aus digitalen Videos und Geschichten, Bildwelten und sozialen Medien, Printanzeigen und Events. Die Machart ist authentisch und sympathisch. Dabei werden die alten, längst gelernten Klischees bewusst außen vorgelassen – kein Kohlenstaub im Gesicht, kein Förderturm.

„Das wird wirken“, ist Rasmus C. Beck, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH, überzeugt: „Die Metropole Ruhr rückt derzeit erfolgreich in den Fokus nationaler und internationaler Investoren. Wie jede starke Region in Europa brauchen wir aber langfristig eine überregionale Standortmarketingkampagne, die die Wirtschaftsförderung in der Region effektiv unterstützt. Diese Kampagne wird ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit sein.“

In Deutschland soll die Kampagne Unternehmen der Region in der Akquise von Fachkräften unterstützen. Dazu finden bereits Gespräche mit großen wie mit mittelständischen Unternehmen statt. Auch für die Kommunen im RVR gibt es vielfältige Angebote und Beteiligungsmöglichkeiten. Einige Städte – wie zum Beispiel Bochum – planen bereits eigenständige Kampagnenbeiträge.

Die Standortmarketingkampagne ist zunächst für die Jahre 2017 bis 2019 angelegt. Die Verbandsversammlung des RVR hat dafür zehn Millionen Euro bewilligt. Eine 20-köpfige Fachjury hat sich Ende Januar unter mehreren hochklassigen deutschen Agenturen für die Bietergemeinschaft aus Thjnk (Hamburg) und TAS Emotional Marketing (Essen) entschieden. Die „Stadt der Städte“ ist im Internet unter der eigenen Adresse www.metropole.ruhr auf Deutsch und Englisch, ab Oktober auch in chinesischer Sprache erreichbar. Bei Facebook gibt es die eigenständige Aktions-Seite „Stadt der Städte“ unter https://www.facebook.com/stadtderstaedte/.

Quelle: Pressemitteilung RVR vom 27. Juni 2017

Flächendeckender Glasfaserausbau in Haltern am See

Nachfragebündelung der Deutschen Glasfaser neben den Ortsteilen auch in der Innenstadt erfolgreich

HALTERN AM SEE. Gute Nachricht für Haltern am See: Nach 17 Wochen Nachfragebündelung – inklusive Verlängerung – ist es jetzt
amtlich: „Das Glasfasernetz in Haltern am See wird definitiv auch im Stadtgebiet ausgebaut“, sagt René Fuchs, Projektleiter der
Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser.

Wie geht es nun weiter? Nach der offiziellen Freigabe der Geschäftsführung beginnen die detaillierten Vorbereitungen für den Ausbau in Haltern am See. Jeder, der einen Vertrag eingereicht hat, wird über die weiteren Schritte informiert und zur Besprechung des Hausanschlusses kontaktiert.
Nun beginnt für Deutsche Glasfaser die Planungsphase der Tiefbauarbeiten für das Stadtgbiet. „In den nächsten Wochen werden wir festlegen, wo die
PoP´s – Point of Presence – aufgestellt werden und wie der Tiefbau ablaufen wird“, erläutert Projektleiter René Fuchs weiter.

Weitere Informationen: www.deutsche-glasfaser.de

Pressemitteilung Deutsche Glasfaser vom 08. Juni 2017