Sozialer Arbeitsmarkt für Gelsenkirchen

Stadt wird kurzfristig Fördermittel beantragen, um Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose einzurichten

HERTEN / GELSENKIRCHEN. Die Stadt Gelsenkirchen wird das Förderangebot des Landes NRW zur Entwicklung und Implementierung eines sozialen Arbeitsmarktes nutzen. In einer großen Arbeitsmarktkonferenz am 20.02.2017 unterstrichen Vertreter unterschiedlichster Institutionen und Verbände die Notwendigkeit, neben den bisher vorhandenen Förderinstrumenten, einen sozialen Arbeitsmarkt – so wie dieser im Gelsenkirchener Appell schon seit 2012 gefordert wird – zu etablieren.

Die Stadt Gelsenkirchen wird kurzfristig beim Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) die Fördermittel beantragen, um Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose einzurichten. Bis spätestens zum Ende des laufenden Jahres sollen 200 Menschen eine Jobchance erhalten. Die Beschäftigten werden sozialversicherungspflichtig angestellt. Die Tätigkeiten müssen zusätzlich und gemeinnützig sein. Über konkrete Arbeitsplätze wird ein Gremium, in dem die Sozialpartner vertreten sein werden, entscheiden.

Quelle: Regionalagentur Emscher-Lippe

In Rekordzeit zum neuen Industriestandort gate.ruhr

Entwicklung der ehemaligen Zeche Auguste Victoria 3/7 in Marl schreitet voran

MARL. Aus AV 3/7 wird gate.ruhr: Die Entwicklung der neuen Victoria schreitet mit großen Schritten voran. Der Strukturplan steht, ebenso ein innovatives Konzept zur Flächensanierung, mit dem der nördliche Teil des ehemaligen Zechengeländes in Rekordzeit  zum Industrie- und Gewerbegebiet zu entwickelt werden soll. Denn schon jetzt gibt es großes Interesse potentieller Investoren an dem Standort: „Wir erleben momentan einen Schub an Nachfragen“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. „Deshalb halten wir an unserer ehrgeizigen Zeitplanung fest und beginnen mit der Entwicklung im Norden.“

Unter dem Namen gate.ruhr will die Stadt gemeinsam mit der RAG Montan Immobilien GmbH, die als Flächenentwickler den Strukturwandel in der Region mitgestaltet, das ehemalige Gelände der Zeche Auguste Victoria im Rekordtempo zur Industrie- und Gewerbefläche entwickeln. Noch bis zum Herbst arbeiten mehr als ein Dutzend Gutachterbüros an dem zweiten Teil der Machbarkeitsstudie.

Bereits abgeschlossen ist die Strukturplanung für das in vier Teilflächen gegliederte, 90 Hektar große Areal. Darin ist vorgesehen, im ersten Schritt die Entwicklung der nördlichen Hälfte von gate.ruhr so zeitnah wie möglich voranzutreiben. Die Hafenfläche, die Teilfläche der Bergehalde sowie die Kraftwerksfläche sollen zügig saniert werden und könnten ab 2020 als Industrie- und Gewerbegebiet  zur Verfügung stehen. „Nach bisherigem Stand der Gutachten gehen wir davon aus, dass wir hier großflächig Industrie, Endfertigung, Großhandel und Logistik mit hoher Arbeitsmarkt­relevanz ansiedeln können“, sagt Dr. Manfred Gehrke, Leiter der Wirtschafts­förderung der Stadt Marl. Besonders attraktiv für Investoren ist der trimodale Verkehrsanschluss. „Der direkte Zugang zum Hafen am Wesel-Datteln-Kanal bietet den Interessenten eine hervorragende Infrastruktur“, so Gehrke weiter.

Der straffe Zeitplan erfordert innovative Ideen zur Flächensanierung. Hier haben die Flächenentwickler auf der Grundlage des bisherigen Gutachtens einen neuen Ansatz gewählt: Der Plan sieht vor, die Erdmassen von der Plateau-Halde am Hafenweg abzutragen und auf die ehemalige Kraftwerks­fläche umzuschichten, um so den Höhenunterschied vom mehreren Metern zwischen Bergehalde, Hafenfläche und Kraftwerksfläche auszugleichen. „Eine ungewöhnliche Methode, die zwei Probleme auf einmal löst und den Aufwand minimiert“, erklärt Volker Duddek, Projektleiter der RAG Montan Immobilien GmbH. „Mit dem Umklappen der Haldenfläche wird das Gelände nivelliert. Zugleich stellen wir durch das lageweise Überdecken der Beton­fundamente einen stabilen, gleichmäßig verdichteten Baugrund auf der Kraftwerksfläche her.“ Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wird zurzeit geprüft, ob und zu welchen Kosten das Umklappen der Halde umgesetzt werden kann.

Die Bergwerksfläche im Süden des Areals, wo Bestandsgebäude erhalten bleiben sollen, wird zurzeit weiterhin vom Bergbau genutzt, unter anderem als Lagerfläche für das aktive Bergwerk Prosper Haniel in Bottrop. Darüber hinaus steht eine Klärung der Grubenwasser-Thematik aus. „Mit Hilfe der zweigeteilten Strukturplanung wollen wir Zeitverluste vermeiden, weil wir im Norden kurzfristig beginnen können“, sagt Dr. Manfred Gehrke. „Das Ziel bleibt: gate.ruhr soll die am schnellsten entwickelte ehemalige Bergbau­brache des Ruhrgebietes  werden.“

Die hohe Attraktivität des Standorts Marl macht es nötig, die Verkehrs­planung zu überarbeiten. Denn westlich des  angrenzenden Chemieparks errichtet die Metro Group derzeit ein Logistikzentrallager, das noch in diesem Jahr in Betrieb genommen wird. Schrittweise sollen dort 1.000 Arbeitsplätze entstehen, gate.ruhr könnte bis zu 1.000 weitere hinzufügen. Größenordnungen, die eine Alternative zur bisherigen Verkehrsplanung erforderlich machen: Bislang war geplant, gate.ruhr über die Nordstraße durch den Chemiepark zugänglich zu machen. Mit der Ansiedlung des Metro-Zentrallogistiklagers ist das keine Option mehr. „Wir haben daher ein neues Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben“, so Bürgermeister Werner Arndt.

Quelle: Pressemitteilung Stadt Marl vom 23.02.2017 www.marl.de

Freies Surfen in der Hertener Innenstadt

Hertener Stadtwerke installieren WLAN-Netz – Inbetriebnahme Ende März

HERTEN. Besucherinnen und Besucher der Hertener Innenstadt können sich bald auf freies Surfen im Internet freuen. Im März richten die Hertener Stadtwerke neue WLAN-Hotspots in zentralen Bereichen der Fußgängerzone ein. „Mit unserem neuen kostenlosen Angebot ‚hertenwlan‘ möchten wir die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt weiter ausbauen und das Zentrum noch attraktiver für Bürger und Besucher machen“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Thorsten Rattmann. Ende März wird das WLAN-Netz in Betrieb gehen, das insbesondere im Bereich der Haupt-Laufflächen eine freie Internetnutzung ermöglicht.

Das WLAN-Netz wird in folgenden Innenstadtbereichen verfügbar sein: Hermannstraße (Otto-Wels-Platz bis Busbahnhof), Antoniusstraße, Jakobstraße, Marktplatz und Antoniusplatz. Bürgermeister Fred Toplak freut sich auf die Umsetzung: „Die rechtliche Lage zu öffentlichen WLAN-Netzen war lange für Städte unklar. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit den Hertener Stadtwerken einen verlässlichen Partner haben, der dieses Projekt nun realisiert. Ich bin mir sicher, dass das freie WLAN den Wirtschaftsstandort Innenstadt für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Einzelhändler aufwerten wird.“

Und so funktioniert’s: WLAN-Suche aktivieren, „hertenwlan“ auswählen, registrieren und schon kann das Surfvergnügen beginnen. Alle Nutzer erhalten ein tägliches Nutzungsvolumen („Surfbudget“) von 400 MB. Um auf die kostenlosen Surfbereiche hinzuweisen, erfolgt im März die Montage von entsprechenden Hinweisschildern in der Fußgängerzone. Die Umsetzung des WLAN-Projektes erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Hotspot-Anbieter „Hotsplots“, der deutschlandweit mehr als 10.000 Installationen betreibt.

Quelle: Pressemitteilung Stadt Herten vom 23.02.2017 www.herten.de

Deutschlands erstes Energie-Klärwerk

Minister Remmel lobt zukunftsfähige Energiegewinnung der Emschergenossenschaft in Bottrop

BOTTROP. Die Emscher-Kläranlage in Bottrop ist ein Energiekraftwerk. Rund 80 Prozent der auf der Anlage benötigten elektrischen Energie erzeugt die Emschergenossenschaft vor Ort. Jetzt sind für rund 5 Millionen Euro vier neue Blockheizkraftwerk-Module sowie eine Photovoltaikanlage hinzugekommen. NRW-Umweltminister Johannes Remmel lobt die „Energiegewinnung der Zukunft“. „Bottrop und die Emschergenossenschaft sind damit Vorreiter für viele andere Kläranlagen nicht nur in der Region, sondern in ganz Nordrhein-Westfalen. Mit Hilfe der neuen Technologien leisten sie einen wichtigen Beitrag für eine klimafreundliche Zukunft“, sagt Minister Remmel. Die Inbetriebnahme der regenerativen Stromerzeuger ist für die Emschergenossenschaft ein weiterer Schritt  auf dem Weg zu Deutschlands erster energieautarker Großkläranlage.

„Die Energiewende beginnt am besten immer gleich vor Ort. Für uns beginnt sie vor der eigenen Haustür, direkt auf unserer eigenen Anlage. Je mehr Energie wir selber produzieren, desto weniger müssen wir dazu kaufen. Wir sparen jedoch nicht nur Geld, sondern reduzieren mit dem Einsatz erneuerbarer Energieträger vor allem auch den Kohlendioxid-Ausstoß“, sagt Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft. Minister Remmel übernimmt das Projekt Projektes als Vorbild für eine klimafreundliche Zukunft in die landesweite Leistungsschau und überreichte dazu eine Urkunde an Dr. Paetzel.

Dr. Heinrich Dornbusch, Vorsitzender Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW, sagt: „Ein innovatives klimafreundliches Energiekonzept ermöglicht die Nutzung umfangreich vorhandener Potenziale und zeigt, wie die Zukunft des Kläranlagenbetriebs aussehen kann.“Die Kläranlage Bottrop ist mit einer Ausbaugröße von 1,34 Millionen Einwohnerwerten eine der größten Kläranlagen Deutschlands. Ziel ist, die rund 32 Millionen Kilowattstunden elektrischer Energie, die für den Betrieb jährlich benötigt werden, künftig zu 100 Prozent auf dem Gelände der Kläranlage zu erzeugen-Dafür werden fünf erneuerbare Energieträger zu einem Hybridkraftwerk kombiniert. Dadurch können jährlich rund 70.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Neben den jetzt in Betrieb genommenen BHKW-Modulen mit zusammen 4,8 Megawatt  (MW) Leistung und der 500 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage produziert eine 3,1 MW-Windkraftanlage seit April 2016 Strom. Geplant sein eine eine Wasserkraftschnecke im Ablauf der Kläranlage mit rund  80 kW Leistung und eine Dampfturbine mit mindestens 4 MW Leistung als Teil der Klärschlammverbrennung. Abgerundet werden soll das Projekt durch den Bau einer thermo-solaren Klärschlammtrocknung und somit den Verzicht auf die Zugabe von Kohle zur Klärschlammkonditionierung sowie die Nutzung der Niedertemperaturwärme aus der Klärschlammverbrennung. Damit wäre das Hybridkraftwerk Emscher ab 2018 in der Lage, eine bilanzielle volle Deckung durch Eigenstromerzeugung zu erreichen.

Quelle: Pressemitteilung Stadt Bottrop vom 21.02.2017

Save the date: Fortschrittsforum zirkuläres Wirtschaften

Veranstaltung am 27. März an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen mit Minister Duin

HERTEN. Am 27.März 2017 findet zwischen 9 und 14:30 Uhr das circ.EL – Fortschrittsforum Zirkuläres Wirtschaften an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen unter Beteiligung des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministers Garrelt Duin statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam von der KlimaExpo NRW und der WiN Emscher-Lippe GmbH ausgerichtet.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

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Recklinghausen startet im „InnovationCity roll out“

Klimagerechte, zukunftsgerechte Stadtentwicklung im Quartier Hillerheide

RECKLINGHAUSEN. Recklinghausen ist am Freitag, 10. Februar, im „InnovationCity roll out“ gestartet. Im Fokus steht das Quartier Hillerheide. Ziel ist es, die energetische Sanierung vor allem im privaten Wohnungsbereich, also auch im alltäglichen Leben, voranzubringen. „Wir wollen in einem mehrjährigen Prozess mit unterschiedlichen Akteuren gemeinsam die Zukunft des Stadtteils Hillerheide gestalten“, sagt der Technische Beigeordnete Norbert Höving.

„Dafür ist eine klimagerechte, zukunftsgerechte Stadtentwicklung notwendig – und so werden wir in enger Abstimmung mit der Innovation City Management GmbH Grundlagen für Hillerheide erstellen.“ Diese Grundlagen bauen auf dem bereits vorliegenden Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept auf. „Die Teilnahme am InnovationCity roll out ist demnach für uns ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung von Hillerheide“, erläutert Höving.

Zum Hintergrund: „InnovationCity roll out“

Der Name „InnovationCity roll out“ steht für eines der größten Projekte des Strukturwandels im Ruhrgebiet. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem 2010 gestarteten Projekt „InnovationCity Ruhr | Modellstadt Bottrop“ sollen auf das gesamte Ruhrgebiet „ausgerollt“ werden. „Ziel ist es, den einzigartigen, initial für Bottrop entwickelten Prozess auf weitere Städte im Ruhrgebiet zu übertragen“, sagt Burkhard Drescher, Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH. „Recklinghausen-Hillerheide ist eines von 20 Quartieren, in denen im Rahmen des InnovationCity roll out ein Konzept zur Steigerung der Energieeffizienz und zur ganzeinheitlichen Quartiersentwicklung erstellt wird.“

Grundsätzlich erfolgt der Prozess in drei Schritten.

Schritt 1: Analyse der Ausgangssituation

Im ersten Schritt werden der Gebäudebestand und die Energieversorgung, also Wärme und Strom, im Quartier analysiert. Hieraus lassen sich Maßnahmen erarbeiten, die langfristig CO2-Emissionen senken können und dabei helfen, die individuellen Energiekosten für private Immobilieneigentümer, Mieter und Unternehmen zu reduzieren. Die Analyse zeigt zudem, welche städtebaulichen Voraussetzungen das Quartier bietet und wie unterschiedliche Bewohner und Nutzergruppen in den Prozess mit eingebunden werden können.

Ausgangspunkt ist also der Ist-Stand in Hillerheide. „Der gesamte Wohnungsbestand im Quartier weist erhebliche Sanierungs- und Modernisierungsrückstände auf“, sagt Höving. „Der Fokus liegt vor allem auf die Bestandsgebäude westlich und östlich der Herner Straße.“ Etwa ein Viertel des Bestands ist vor dem Zweiten Weltkrieg entstanden, gut die Hälfte in den Jahrzehnten des Wiederaufbaus (1948 bis 1979) und nur ein Viertel nach 1980. Im Quartier finden sich zudem Bereiche mit einem hohen Anteil älterer Bürger, zum Beispiel im Wiener Viertel. Dort steht der Generationenwechsel bevor. „Aufgrund unzeitgemäßer Wohnqualitäten sind hier Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen notwendig“, erklärt Höving. „Dadurch könnten auch Leerstände aufgefangen werden, mit denen in Verbindung mit einer rückläufigen Wohnraumnachfrage zu rechnen ist.“

Schritt 2: Entwicklung von Projekten und Maßnahmen

Daraus ableitend entwickeln die Stadtverwaltung, die Innovation City Management GmbH und weitere Akteure aus der Stadt und dem Quartier bis Sommer 2017 ein integriertes Quartierskonzept für Hillerheide. Darin werden auch Erfahrungen aus Bottrop als InnovationCity auf Recklinghausen übertragen. Erweitert wird die Stadtentwicklung dabei um die energetischen Aspekte. Die einzelnen Straßen und Gebäude werden genau untersucht, der Kontakt zu den Eigentümern wird aufgenommen, auch, um deren Präferenzen und finanzielle Möglichkeiten mit zu berücksichtigen. Generell werden alle Beteiligten kontinuierlich informiert und in den Prozess eingebunden. Mögliche Förderungen für die Umsetzung der vorgeschlagenen Projekte und Maßnahmen runden das Konzept ab.

Schritt 3: Umsetzung
Erst durch die Realisierung von technischen Maßnahmen können die Bewohner von einer gesteigerten Lebensqualität profitieren. Das Konzept zum klimagerechten Stadtumbau dient als Grundlage für die energetische Modernisierung des Stadtteils. Die mehrjährige Umsetzungsphase, die nicht Teil des InnovationCity roll out ist, soll möglichst nahtlos an die Konzepterstellung anschließen.

Quelle: Pressemitteilung der Innovation City Management GmbH vom 10.02.2016

Weitere Informationen zum Förderprojekt finden Sie hier.

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Startercenter vor Ort in Gladbeck

Neue Beratungsangebote für Existenzgründerinnen und Existenzgründer in den Räumen der Sparkasse

GLADBECK. Das Startercenter des Kreises Recklinghausen bietet ab sofort auch Beratungstermine in Gladbeck an. In Kooperation mit der Sparkasse Gladbeck und unterstützt durch die Wirtschaftsförderung der Stadt können sich ab jetzt alle Existenzgründerinnen und Existenzgründer sowie junge Unternehmerinnen und Unternehmer an Sprechtagen in den Räumen der Sparkasse beraten lassen.

Auch in Gladbeck gibt es viele Gründungswillige, die über eine Selbstständigkeit nachdenken. Über ihre Branche sind sie meist bestens informiert, und trotzdem sind oft viele Fragen offen. Lohnt sich die Selbstständigkeit? Wie wird ein Businessplan erstellt? Und welche Kredithöhe passt zur Gründung? Mindestens einmal pro Quartal sollen Gründungsinteressierte und Jungunternehmer in Gladbeck von nun an die Möglichkeit haben, direkt in ihrer Stadt Antworten auf ihre Fragen zu finden. „Einen kurzen Weg, alles aus einer Hand und an einem Ort – diesen Service wollen wir unseren Gründerinnen und Gründern bieten“, sagt Petra Bauer vom Startercenter Kreis Recklinghausen. „Das spart Zeit für Wege und mehrfache Absprachen.“

Ermöglicht wird das durch die Zusammenarbeit des Startercenters mit der Sparkasse und der Wirtschaftsförderung Gladbeck – zum Vorteil für alle Beteiligten. „Die Schaffung der Sprechtage des Startercenters Recklinghausen in den Räumlichkeiten der Sparkasse Gladbeck stärkt die Verbundenheit der Gründer und Gründerinnen mit der eigenen Stadt“, sagt Jörg Schrief, Bereichsleiter der Firmenkundenberatung von der Sparkasse Gladbeck. „Sie lässt Hemmschwellen zu den Behörden und der Sparkasse sinken – der Weg für die Gründerinnen und Gründer wird erleichtert.“

Die Kooperation der drei Partner wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut, um Gründungen in der Region noch besser zu fördern. Vortragsreihen und Veranstaltungen in den Gründerwochen gehören bereits dazu, nun kommen die Beratungsangebote vor Ort dazu. „Durch  jede Gründung werden Arbeitsplätze geschaffen“, sagt Maria Jost von der Wirtschaftsförderung Gladbeck. „Das ist ein wichtiges Ziel für die gesamte Region“.

Den ersten Termin für eine Beratung in der Sparkasse Gladbeck können Gründungsinteressierte für den 9. März vereinbaren. Für die Anmeldung und weitere Informationen stehen Jörg Schrief von der Sparkasse Gladbeck (Telefon: 02043 271-325), sowie Silke Tappe vom STARTERCENTER Kreis Recklinghausen (Telefon: 02361 53-3809) und Maria Jost von der Wirtschaftsförderung der Stadt Gladbeck (Telefon: 02043 992 035) zur Verfügung.

Das aktuelle Seminar- und Fördermittelangebot des Startercenters steht im Internet unter www.startercenter.com zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung Kreis Recklinghausen vom 10.02.2017

Aufatmen am Chemiestandort Marl

Sicherheitsabstände zum Chemiepark sind durch Gutachten drastisch geschrumpft und ermöglichen zukunftsfähige Stadtentwicklung

Industrie 4.0 als Chance für die Gesellschaft

120 Gäste diskutierten beim ersten Metropolen-Forum der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen und der wmr

GELSENKIRCHEN. Gestern fand das erste Metropolen-Forum der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH im Schloss Horst statt. An die 120 Gäste waren in die Glashalle Schloss Horst gekommen, um den Vortrag von Dipl.-Ing. Marco Motta (in Vertretung für Prof. Dr. Michael Henke) und die Diskussion der Podiumsrunde zum Thema „Industrie 4.0 Auswirkung auf Arbeit und Gesellschaft“ zu verfolgen.

Land NRW fördert das schnelle Internet

Insgesamt 450.000 Euro für den Kreis Recklinghausen, Bottrop und Gelsenkirchen

EMSCHER-LIPPE-REGION. Die Emscher-Lippe-Region bekommt vom Land Nordrhein-Westfalen Geld für den Ausbau schneller Internetverbindungen. In Düsseldorf nahmen Landrat Cay Süberkrüb für den Kreis Recklinghausen, Oberbürgermeister Bernd Tischler für Bottrop und Stadträtin Karin Welge für Gelsenkirchen den Zuwendungsbescheid in Höhe von jeweils 150.000 Euro von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin entgegen. Mit dem Geld sollen Fachleute eingestellt werden, die sich um den Ausbau schneller Breitbandverbindungen kümmern sollen – sogenannte Breitbandkoordinatoren.

Breitbandkoordinatoren sollen Maßnahmen zur flächendeckenden Verfügbarkeit von schnellen Internetanbindungen in den Städten unterstützen und den Kommunen, ihren Bürgern und Unternehmen als Ansprechpartner für den Netzausbau zur Verfügung stehen. Auch im Kr eis Recklinghausen, in Bottrop und Gelsenkirchen wird die Breitbandkoordination nun über drei Jahre mit Landesmitteln in Höhe von jeweils 150.000 Euro gefördert.

„Der flächendeckende Ausbau von schnellen Breitbandverbindungen ist für die gesamte Emscher-Lippe-Region von großer Bedeutung“, sagte Landrat Cay Süberkrüb. „Hohe technische Standards in der Digitalisierung sind eine wichtige Voraussetzung für den Schritt zur Smart Region und einer Industrie 4.0.“ Der Kreis Recklinghausen, Gelsenkirchen und Bottrop haben deshalb vereinbart, die Tätigkeit der Breitbandkoordinatoren eng miteinander abzustimmen. Damit soll im Rahmen der gemeinsamen Wirtschaftsförderung „Umbau21 – Smart Region“ ein abgestimmtes Vorgehen in der Emscher-Lippe Region gewährleistet werden.

„Mit den lokalen Breitbandkoordinatoren kann die Breitbandversorgung vor Ort erhoben und ihr Ausbau unter optimaler Nutzung der Fördermittel aus Bund und Land angegangen werden“, sagte Minister Duin bei der Übergabe der Bescheide.

Quelle: Pressemitteilungen Kreis Recklinghausen, Bottrop und Gelsenkirchen vom 08.02.2017