Kreislaufwirtschaft als Chance für die Region nutzen

Gemeinsamer Workshop von WiN Emscher-Lippe, ChemSite und WFZruhr

EMSCHER-LIPPE. Die Emscher-Lippe-Region verfügt über eine gewerbliche und industrielle Basis der Kreislaufwirtschaft: Schon heute führen regionale Unternehmen die im Produktionsprozess anfallenden Abfälle sehr erfolgreich einer Wiederverwertung zu. „Die Kreislaufwirtschaft ist ein Schlüsselthema für einen Innovationsschub in der Region“, erklärt Peter Karst, Geschäftsführer der WiN Emscher-Lippe GmbH.  Die WiN hat im Rahmen der Initiative Umbau 21 einen detaillierten Handlungsplan für einen Start der Region in eine zirkuläre Wertschöpfung entworfen, um die Bereiche Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz zukünftig in einen breiteren regionalen Kontext einzubinden. Am 8. September diskutierten Experten den Ansatz in einem Workshop im Chemiepark Marl.

„Ob bei der Rückgewinnung von Stoffen aus Abfallströmen, dem Schließen von Stoffkreisläufen oder dem Einsatz alternativer Werkstoffe – gerade an der Schnittstelle zur Entsorgung sind Industriebranchen wie die Chemie auf kompetente und innovative Partner angewiesen“, so WiN-Geschäftsführer Peter Karst. Mit der Veranstaltung „Networking an der Schnittstelle von Chemie und Entsorgung“ am 8. September 2015 in Marl griff die WiN das Themengebiet erstmals proaktiv auf: Rund 50 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verbänden erhielten die Gelegenheit zum gegenseitigen Informationsaustausch und zur fachlichen Diskussion. Lars Baumgürtel, Geschäftsführer von Voigt & Schweitzer in Gelsenkirchen stellte fest: „Wir möchten den zukünftigen Anforderungen im Bereich Stoffinput und -output durch Kooperation und Innovation begegnen und gemeinsam zirkuläre Wertschöpfung gestalten.“

Den Workshop veranstaltete die WiN Emscher-Lippe gemeinsam mit den Kooperations­partnern ChemSite und dem WFZruhr, dem Wirtschaftsförderungszentrum Ruhr für Entsorgungs- und Verwertungstechnik e.V. Einen detaillierten Überblick über die Branche und Möglichkeiten zur gezielten Unternehmenssuche bietet die zuletzt erweiterte Internetplattform Chemieatlas (www.chemieatlas.de)