Facharbeitskreis der Arbeitsmarktpolitik in der Emscher-Lippe Region tauscht sich zu Langzeitarbeitslosigkeit und Frauenerwerbstätigkeit aus

Beim Facharbeitskreis der Arbeitsmarktpolitik in der Emscher-Lippe Region kommen zweimal jährlich zentrale Akteure des regionalen Arbeitsmarktes zusammen, um sich zu relevanten Themen auszutauschen und zu berichten. Heute haben wir uns im Bürgerhaus Süd in Herten u.a. zu den Themen Frauenerwerbstätigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit ausgetauscht.

Die Chancengleichheit in der Grundsicherung soll durch das Landesarbeitsministerium in den Jobcentern als Managementaufgabe implementiert werden. Dafür werden innovative Ideen gesucht, um die Integrationschancen von Frauen in den Arbeitsmarkt zu verbessern. Zudem widmeten wir uns dem Dauerthema Langzeitarbeitslosigkeit. Als Erfolgsfaktor wurde übereinstimmend das Instrument §16i bezeichnet. Es richtet sich an sehr arbeitsmarktferne erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB), die bisher nicht nachhaltig auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt integriert werden konnten. Vorrangiges Ziel von §16i ist die Eröffnung von Teilhabechancen durch Lohnkostenübernahme. Darüber hinaus soll die öffentlich geförderte Beschäftigung so angelegt sein, dass die Beschäftigungsfähigkeit verbessert und mittel bis langfristig Übergänge in eine ungeförderte Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht werden. Die Gebietskörperschaften in der Emscher-Lippe-Region wünschen sich, dass §16i zum Regelförderinstrument wird – der neue Koalitionsvertrag macht da Hoffnung.