ESF Förderrichtlinie 2014 – 2020

Die ESF Förderrichtlinie 2014-2020 ist in der geänderten Fassung am 01. April 2020 veröffentlicht worden.

Um zu den Förderrichtlinien zu gelangen, bitte hier klicken.

Regionalagentur News

Das Team der Regionalagentur wird seit 15.03.2020 durch Ingo Orzeczek unterstützt.

Nachdem die neue Doppelspitze ihre Arbeit aufgenommen hat, ist nun mit Ingo Orzeczek das Team der Regionalagentur Emscher-Lippe komplett. In den letzten 20 Jahren hat sich Ingo Orzeczek mit den unterschiedlichsten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen beschäftigt und kennt die Region. Er wird zukünftig für die betriebliche Bildungsscheck- und Potentialberatung, der Erwerbslosenberatungsstellen und für das Ausbildungsprogramm ansprechbar sein. Wir freuen uns auf seine Mitarbeit.

Die Internetseite www.gute-arbeitswelt.nrw ist online!

Die Seite richtet sich an Beschäftigte und Betriebe sowie an Multiplikatoren, wie zum Beispiel die Kammern, die Gewerkschaften und Unternehmensverbände und bietet wichtige Informationen, Praxisbeispiele und aktuelle Meldungen & Termine rund um die Themen Faire Beschäftigung, Digitalisierung Arbeitsschutz, Rechtliches und Mitbestimmung.

Informationen für Unternehmen zum Kurzarbeitergeld

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind für Unternehmen in der Emscher-Lippe-Region noch nicht absehbar. Die Agentur für Arbeit Recklinghausen möchte Unternehmen bestmöglich beraten und hat Informationen zum Thema zusammengefasst.

Hinweise der Agentur für Arbeit:

Bleiben im Zuge der pandemischen Verbreitung des Corona-Virus Lieferungen aus und verringert sich dadurch die Arbeitszeit im Unternehmen oder wird ein Betrieb auf Anordnung des Gesundheitsamtes vorübergehend geschlossen und entsteht dadurch ein Entgeltausfall für die Beschäftigten, kann ein Anspruch auf Kurzarbeitergeld bestehen (Einzelfallprüfung).

Kurzarbeitergeld können Arbeitgeber mit mindestens einem beschäftigten Arbeitnehmer beantragen. Dazu muss in einem ersten Schritt die Kurzarbeit zunächst bei der zuständigen Arbeitsagentur angezeigt und im zweiten Schritt beantragt werden. Alle Informationen rund um Voraussetzungen, Antragsgewährung  und Auszahlung von Kurzarbeitergeld wurden zusammengestellt unter www.arbeitsagentur.de/kurzarbeitergeld.

Wird eine Anzeige auf Kurzarbeit bewilligt, kann der Betrieb das Kurzarbeitergeld für den jeweiligen Kalendermonat beantragen. Die konkreten Ansprüche werden dann berechnet und nachträglich überwiesen. Das heißt: Der Arbeitgeber zahlt zunächst das Gehalt an seine Mitarbeiter aus und erhält es nachträglich von der Bundesagentur für Arbeit.

Die gute Botschaft in diesen Tagen lautet: Die Voraussetzungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld sind deutlich vereinfacht worden, und zwar rückwirkend ab dem 1. März. Konkret bedeutet das, zehn Prozent der Beschäftigten im Betrieb müssen vom Arbeitsausfall betroffen sein (statt bisher ein Drittel). Den Arbeitgebern werden die Sozialversicherungsbeiträge in voller Höhe erstattet. Dies gilt in gleichem Maß ab sofort auch für Zeitarbeitsunternehmen. Somit muss ein Betrieb keine negativen Arbeitszeitsalden mehr aufbauen, bevor er Kurzarbeitergeld beantragen kann. Auf diese Weise will die Bundesregierung Entlassungen verhindern und Arbeitnehmer in den Betrieben halten.

Auch im Umgang mit von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitnehmern zeigt sich die Bundesagentur für Arbeit in diesen Zeiten flexibel und unbürokratisch: So wurde die persönliche Vorsprachepflicht für Arbeitslosmeldungen ausgesetzt, Arbeitnehmer können diese telefonisch mitteilen unter 0800 / 4 5555 00. 

Sollten sich aus den zusammengestellten Informationen Fragen oder weiterer Gesprächsbedarf ergeben, stehen wir Ihnen und den durch Sie betreuten Unternehmen gerne unter der Rufnummer 0800 / 4 5555 20 zur Verfügung.

Regionalagentur stellt sich mit Doppelspitze neu auf!

Seit dem 01.03.2020 haben Marita Frank und Petra Giesler gemeinsam die Leitung der Regionalagentur Emscher-Lippe übernommen.

Beide arbeiten seit mehreren Jahren in der Regionalagentur und haben ihre Schwerpunkte gesetzt. Frau Frank hat ihren Fokus auf Beschäftigten und Unternehmen. Darunter fallen Themen wie Fachkräftesicherung, Qualifizierung, Digitalisierung, moderne Arbeitsgestaltung und Beratung zu Förderprogrammen.

Frau Giesler hat ihren Schwerpunkt auf zielgruppenspezifischen Themen wie Jugend- und Berufsausbildung, Frauenerwerbstätigkeit, Langzeitarbeitslosigkeit, Migration und Integration/Inklusion.

Frau Frank und Frau Giesler freuen sich auf die neue Aufgabe. Sie werden gemeinsam agieren und ansprechbar sein. Die Vertretung in den verschiedenen fach- oder themenspezifischen Gremien erfolgt nach ihren Schwerpunktsetzungen.

Der Europäische Sozialfonds in Nordrhein-Westfalen 2021 bis 2027 – Online-Konsultation läuft noch bis zum 06. März

Die Vorbereitungen für die neue Förderphase des Europäischen Sozialfonds ESF 2021 – 2027 sind in Nordrhein-Westfalen angelaufen. Auf der Basis der derzeitigen Verordnungsentwürfe der Europäischen Kommission arbeitet die ESF-Verwaltungsbehörde an der Erstellung des neuen Operationellen Programms. Das Operationelle Programm beschreibt die Aufgabenstellungen für die Förderphase 2021 – 2027 für den ESF in Nordrhein-Westfalen. Noch bis zum 06. März 2020 können sich arbeits- und sozialpolitische Akteure als auch die Öffentlichkeit am Online-Konsultationsverfahren beteiligen und Eingaben zum sogenannten Eckpunktepapier machen. Unter EU-Förderphase 2021 bis 2027 – Information und Konsultation zum Europäischen Sozialfonds | Arbeit.Gesundheit.Soziales sind alle Informationen zur Online-Konsultation und zum Verfahren eingestellt.

Ihr Ansprechpartner bei Fragen zur ESF-Online-Konsultation in der Emscher-Lippe-Region ist die Regionalagentur.

Fachkräftegewinnung bei der Vestischen Friseur-Innung

Auch das Friseurhandwerk spürt inzwischen den Fachkräftemangel. Auf Initiative von Irene Weigen, Obermeisterin der Vestischen Friseur-Innung, informierten am 20. November 2019 vier Expertinnen und Experten der Arbeitspolitik über (neue) Wege und Chancen bei der Fachkräftegewinnung. Der volle Sitzungsraum in der Kreishandwerkerschaft Recklinghausen zeigte, dass das Thema auf großes Interesse bei den Innungsmitgliedern stieß.

Wie man mit Arbeitserlaubnissen und Aufenthaltsberechtigungen umgeht, darüber informierte Sandra Haarmann von der Arbeitsagentur Recklinghausen. Die entsprechenden Beispiele aus der Praxis brachte Mathias Stratmann von RE/init e.V. aus dem Flüchtlingsprojekt ELNET plus mit. Auch neue Fördermöglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung eigener Mitarbeiter/innen standen auf dem Programm. Stefanie Anton und Timo Hamurpet vom Jobcenter Kreis Recklinghausen informierten über Förderprogramme zum Start in die Ausbildung oder zur Umwandlung vom Minijob in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Wie mit ‚Bildungsscheck‘ und ‚Potentialberatung‘ Beschäftigte weitergebildet oder der eigene Betrieb für Fachkräfte attraktiver gemacht werden kann, erklärte Marita Frank von der Regionalagentur Emscher-Lippe.

Mehr als zwei Stunden gab es Informationen, regen Austausch, Fragen und Antworten.  Dennoch konnte nicht alles beantwortet werden. So könnte die Frage: ‚Wie finde ich denn neue Mitarbeiter/innen, wenn ich keine habe, die ich weiterentwickeln kann?‘ einen eigenen Abend füllen. Der Abend brachte einen groben Überblick in den Förderdschungel der Fachkräfteförderung und Kontakte zu den Institutionen, die weiterhelfen können.

Kontakt:

Regionalagentur Emscher-Lippe

Marita Frank

marita.frank@emscher-lippe.de

Tel.: 02366 1098-21

 

Herten qualifiziert – Infoveranstaltung vermittelt Einblicke in die Förderlandschaft zur Fachkräftegewinnung

Herten, 04.09.2019 – Trotz hoher Temperaturen ließen sich 25 Unternehmervertreter die Gelegenheit nicht entgehen, sich anhand konkreter Beispiele zu informieren, wie sie ihre Beschäftigten weiterqualifizieren und dafür mit Fördermitteln unterstützt werden können. So können Betriebe dem herrschenden Fachkräftemangel begegnen und ihren Beschäftigten Perspektiven im eigenen Betrieb aufzeigen. Die Wirtschaftsförderung Herten, Regionalagentur Emscher-Lippe sowie die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Herten haben diese Veranstaltung durchgeführt.

Bürgermeister Fred Toplak und Martin Peetzen von der Regionalagentur begrüßten die Unternehmensvertreter und warben für eine zukunftsorientierte strategische Personalpolitik, damit die Betriebe nicht „auf Sicht“ fahren, sondern langfristig mit den Beschäftigten planen. Dies sei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

Patrick Simon von der Nomis e.K. Rohrreinigung und Rohrsanierung berichtete über seine positiven Erfahrungen mit der Weiterqualifizierung einer bisher ungelernten Beschäftigten, die eine Ausbildung in Teilzeit absolviert. Durch die Zuschussförderung beim Entgelt durch das Qualifizierungschancengesetz, bei der Sandra Haarmann von der Geschäftsstelle Herten der Agentur für Arbeit Recklinghausen den Betrieb unterstützte, konnte die Beschäftigte ohne finanzielle Einbußen die Ausbildung beginnen – für eine Alleinerziehende besonders wichtig.

Anselm Oenning von der abc-Sozialstation hat die Potentialberatung in Anspruch genommen, um sich gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fit zu machen für eine Betriebsübergabe. Den entsprechenden Antrag hatte er bei Marita Frank von der Regionalagentur gestellt. „Der Blick von außen durch den Unternehmensberater war sehr hilfreich“, zeigte sich Oenning zufrieden. Durch die Potentialberatung erhalten interessierte Betriebe einen Zuschuss von bis zu 500 € pro Beratungstag.

Dr. Holger Müller von der Hertener BlueSens gas sensor GmbH hat den betrieblichen Bildungscheck genutzt, damit ein Mitarbeiter den Ausbildereignungsschein erwerben konnte. Voraussetzung dafür, dass der Betrieb auch ausbilden konnte. So konnte jetzt der erste Auszubildende Anfang August im Betrieb begrüßt werden. Auch hier hat die Regionalagentur bei der Antragstellung unterstützt. Pro Betrieb können bis zu zehn Bildungsschecks im Kalenderjahr mit bis zu 50 % der Kurskosten, höchstens 500,- EUR, in Anspruch genommen werden.

An Themeninseln konnten sich die Gäste bei den verschiedenen Institutionen weiter informieren. So waren zudem das Jobcenter mit Angeboten zur Förderung bei der Einstellung von neuen Beschäftigten, die VHS Herten zum Bildungsscheck und zur Bildungsprämie, das Kompetenzzentrum

Frau & Beruf in Emscher Lippe zu Fragen der Vereinbarkeit von Familie & Beruf die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) zur Rekrutierung von Arbeitskräften aus dem Ausland und die Regionalagentur zum Ausbildungsprogramm und Teilzeitberufsausbildung vertreten.

Michael Roß vom Autohaus Schürmann hat viele Tipps für den Betrieb mitgenommen: „Gerade für unsere Betriebsgröße war die Veranstaltung sehr hilfreich und informativ. Im normalen Alltagsgeschäft ist es oft schwer, sich einen Überblick über die vielen Möglichkeiten zu verschaffen. Heute Nachmittag habe ich viele Anregungen mitgenommen. Solche Veranstaltungen bringen für uns immer einen Benefit.“

 

Weitere Informationen zu den Förderangeboten und den jeweiligen Ansprechpartnern gibt es im Netz unter  

Regionalagentur: www.emscher-lippe.de/regionalagentur

Arbeitsagentur Recklinghausen: https://www.arbeitsagentur.de/weiterbildung-qualifizierungsoffensive

Jobcenter Kreis Recklinghausen: www.vestische-arbeit.de

 

Pressekontakt:
WiN Emscher-Lippe GmbH

Regionalagentur Emscher-Lippe
Marita Frank

marita.frank@emscher-lippe.de
Tel.: 02366 1098-21

Broschüre zum Dialogprozess “NRW 4.0”

NRW kann Digitalisierung! Das zeigte der Dialogprozess NRW 4.0, den das Landesarbeitsministerium im Jahr 2016 ins Leben gerufen hat. Er schuf einen Rahmen für die Debatte über die Zukunft der Arbeitsgesellschaft in NRW im digitalen Wandel. Eine Abschlusspublikation zieht Bilanz. Ausgerichtet am Open.NRW-Ansatz sollte der Dialogprozess Transparenz schaffen, Beteiligung ermöglichen und Zusammenarbeit fördern. Mit Klein- und Mittelständlern, Gewerkschaften, Kammern und Verbänden, Auszubildenden, Wissenschaft sowie allgemeiner Öffentlichkeit wurde die Frage beantwortet, wie die Menschen in NRW künftig arbeiten wollen. Der Prozess zeigte Chancen für die verschiedenen Akteure auf und lieferte erste Ansätze und Ideen für den konkreten Umgang mit der Digitalisierung. Unter dem Motto „Voneinander lernen“ wurde Best Practice anschließend über unterschiedliche Veranstaltungen in die Breite getragen.

Die Regionalagentur Emscher-Lippe führte im Rahmen des Dialogprozesses “NRW 4.0” bereits Ende 2016 ein regionales Ideenlabor durch und organisierte im Herbst 2018 die gut besuchte Fachveranstaltung “Qualifizierung neu denken! – Strategien für Unternehmen und Beschäftigte”.

Download der Broschüre (pdf, 7 MB)

Digitalisierung: Minister Laumann besucht Pflegedienst in Haltern am See

NRW-Arbeitsminister Karl Josef Laumann hat im Rahmen seiner sogenannten Digi-Tour durch NRW eine Vielzahl unterschiedlichster Unternehmen besucht, die bei der Einführung der Digitalisierung von betrieblichen Abläufen durch Landes- oder Bundesförderungen unterstützt werden. Am 19. Juli 2019 besuchte der Minister das Pflege- und Gesundheitsteam (PuG) in Haltern am See.

Er gewann einen guten Eindruck vom digitalen Wandel in der Administration des Pflegewesens. Die PuG GmbH wurde in 2007 gegründet und ist in den letzten Jahren stark expandiert. Durch das Wachstum erforderliche Umstrukturierungsmaßnahmen sowie die Herausforderungen der Digitalisierung machen eine effiziente Gestaltung der Arbeitsorganisation und der Kommunikationswege nach innen und nach außen (Beschäftigte und Kunden) notwendig. Die Kommunikation und Verfahrensabläufe an mehreren Standorten mit etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern müssen strukturiert und effektiv gestaltet werden.

Mit finanzieller Unterstützung des Programms „unternehmensWert:Mensch plus“ wurde eine externe Prozessberaterin beauftragt, die gemeinsam mit der Geschäftsführung und den Mitarbeitenden den notwendigen Digitalisierungsprozess professionell begleitete. Die Einführung der digitalen Tourenplanung, einer neuen Dokumentationssoftware sowie die Neuorganisation des Qualitätsmanagements sind einige Ergebnisse des mitarbeiterorientierten Beratungsprozesses.

Neben dem fachlichen Austausch zum Stand der Digitalisierung in dem Unternehmen wurde auch über allgemeine Themen im Zusammenhang mit der stetigen Zunahme der Pflegebedürftigen und den damit verbundenen Herausforderungen für die Pflegebranche gesprochen.

Im Rahmen des Programms „unternehmensWert:Mensch plus“ führt die Regionalagentur in der Emscher-Lippe-Region die obligatorische Erstberatungen durch.

Kontakt: Marita Frank marita.frank@emscher-lippe.de oder 02366 1098-21